Radithor

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Eine Flasche Radithor

Radithor war ein radioaktives Mittel, das aus dreifach destilliertem Wasser bestand, in dem die Radium-Isotope 226Ra und 228Ra („Mesothorium I“) gelöst waren, so dass es über eine Aktivität von mindestens einem Mikrocurie (entspricht 37 Kilobecquerel) verfügte.

Das Mittel wurde nach dem Ersten Weltkrieg bis 1931 von der Bailey Radium Laboratories, Inc. in East Orange, New Jersey unter Leitung von William John Bailey hergestellt und unter anderem als „Heilung für lebende Tote“ und „Ewiger Sonnenschein“ bezeichnet und umworben. Nach Angaben des Herstellers sollte Radithor eine Heilwirkung bei zahlreichen Krankheiten haben und die ionisierende Strahlung dem menschlichen Körper auf wundersame Weise von innen neue Energie zuführen. Trotz des relativ hohen Preises wurde Radithor aufgrund seiner umworbenen Aura vor allem in finanzstarken Bevölkerungskreisen schnell beliebt, so dass die Firma ihr Produkt innerhalb von fünf Jahren über 400.000 Mal in kleinen Fläschchen als „zertifiziertes Radiumwasser“ verkaufte. Ärzte, die Radithor verschrieben, erhielten eine verdeckte Provision von 17 %. Ähnliche Mittel wurden auch in anderen Ländern angeboten und gehandelt. Es gab sogar Konzentrate, aus denen man mit Hilfe spezieller Zubereiter selbst Radiumwasser herstellen konnte.

Erst als der prominente US-amerikanische Sportler Eben Byers, der nach eigenen Angaben etwa 1400 Fläschchen Radithor als Medizin auf Empfehlung seines Arztes zu sich genommen hatte, schwer an Krebs erkrankte, ihm zahlreiche Zähne und große Teile seines Unterkiefers ausfielen und er wenig später unter großen Qualen starb, kamen 1932 starke Zweifel an der heilenden Wirkung von Radithor und Radiumwässern auf. Die öffentliche Meinung schlug in den Vereinigten Staaten um. Radithor brauchte jedoch wegen des Strahlenschadens nicht mehr vom Markt genommen zu werden, da die Firma Bailey Radium Laboratories bereits ein Jahr zuvor in Zusammenhang mit den ersten Presseberichten über die Krankheit von Eben Byers die Produktion eingestellt hatte.

Literatur

  • Bailey Radium Laboratories (Hrsg.): Radithor, the Modern Weapon of Medical Science. A Complete Treatise on Internal Radioactive Therapy. East Orange, N.J., 1928, OCLC 44703901.

Weblinks

  • Radiumwasser (Memento vom 14. Januar 2013 im Internet Archive)
  • Radium – Geschichtliches

Einzelnachweise

  1. Radithor (ca. 1928). Oak Ridge Associated Universitäres, 17. Februar 2009, abgerufen am 13. Januar 2016.
  2. Frank Patalong: Der viktorianische Vibrator: Törichte bis tödliche Erfindungen aus dem Zeitalter der Technik. BASTEI LÜBBE, 2012, ISBN 978-3-8387-2181-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Lydia Kang, Nate Pedersen: Quackery: A Brief History of the Worst Ways to Cure Everything. Workman Publishing, 2017, ISBN 978-0-7611-8981-7, S. 45 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Ron Winslow: The Radium Water Worked Fine Until His Jaw Came Off. In: The Wall Street Journal. 1. August 1990, S. A1 (Reprint in NEWSLETTER NO. 20, Medical Collectors Association, November 1991 [PDF; abgerufen am 13. Januar 2016]).