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Raussendorf (auch Ruschindorf, Raußendorf, Rawsendorf, Rausendorf, Raussendorff, Rausendorff, Rauschendorf) war ein schlesisches Adelsgeschlecht.
Das Geschlecht erscheint um 1240 erstmals urkundlich mit einem von Russendorff auf Rackwitz und am 20. September 1287 mit Heinrich de Ruzendorf auf Groß-Rackwitz und Höfel bei Löwenberg, mit dem die Stammreihe des schlesischen Stammes beginnt.
In der Oberlausitz besaß die Familie mehrere Güter, unter anderem in Spremberg und Plagwitz (heute Płakowice). Urkundlich finden sich ihre Spuren in Bautzen (1295), zu Gaußig (1389), in Görlitz (1392) und im gleichen Jahr in Dörfern, die im Weichbild Budissin lagen, so Spremberg, Friedersdorf, heute Ortsteil der Stadt Neusalza-Spremberg und Taubenheim. Die genannten Dörfer waren bäuerliche Ansiedlungen, die einerseits dem Bistum Meißen zinspflichtig waren und andererseits der Obergerichtsbarkeit der Könige Böhmens unterstanden. Die Landadligen von Raußendorf waren von 1392 bis 1563, also 171 Jahre lang, die alleinigen Besitzer des Dorfes Spremberg und prägten dessen Entwicklung.
Das geteilte Wappen ist oben rot, unten von Gold und Schwarz geviert. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken ein wachsender Mohr mit gestümmelten Armen.