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Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt | |
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Staatliche Ebene | Berlin |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Hauptsitz | Berlin |
Senator | Joe Chialo |
Netzauftritt | berlin.de |
Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (kurz: SenKultGZ) ist eine von zehn Fachverwaltungen des Berliner Senats im Range eines Landesministeriums und als solche Teil der Landesregierung sowie zuständige oberste Landesbehörde für Kultur- und Gesellschaftspolitik in der deutschen Hauptstadt.
Die Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten wurde 1977 gegründet und bestand in dieser Form zunächst fast 20 Jahre. Am 25. Januar 1996 wurde die Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten in die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur eingegliedert und 2006 schließlich in die Senatskanzlei integriert.
Zum 8. Dezember 2016 wurde die Kulturverwaltung als Senatsverwaltung für Kultur und Europa aus den bisherigen Geschäftsbereichen „Kultur“ und „Europaangelegenheiten“ der Senatskanzlei sowie dem Bereich Denkmalschutz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung neu gebildet. Zum 27. April 2023 wurde die Kulturverwaltung umgebildet: Die Zuständigkeit für Europa ging an die Senatskanzlei über, die Zuständigkeit für Engagement- und Demokratieförderung erhielt die Kulturverwaltung von der Senatskanzlei. Der Bereich Denkmalschutz wurde der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zugeordnet.
Derzeitiger Kultursenator ist seit April 2023 Joe Chialo (CDU). Er wird durch zwei Staatssekretäre unterstützt: Sarah Wedl-Wilson ist als Staatssekretärin für den Bereich Kultur verantwortlich, Oliver Friederici für den Bereich Bürgerschaftliches Engagement.
Mit der Bildung des Senates Wegner im Jahr 2023 gab die Senatsverwaltung die Zuständigkeit für Denkmalschutz an die Stadtentwicklungsverwaltung sowie Europa an die Senatskanzlei ab. Sie übernahm stattdessen die Zuständigkeit für Engagement- und Demokratieförderung.
Die von Konrad Schmidt-Werthern geleitete Abteilung untergliedert sich in die Bereiche Kultur und Service. (Stand: 2020)
Der Querschnittsbereich Service untergliedert sich in drei sogenannte Serviceeinheiten (SE):
Die Abteilung Kultur untergliedert sich in folgende Referate:
Der Abteilungsleitung ist zudem die Stabsstelle Controlling und E-Government zugeordnet.
Der Kultur-Abteilung nachgeordnete Einrichtungen sind das Brücke-Museum und die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
Mit der Kulturprojekte Berlin GmbH hat die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt eine landeseigene Gesellschaft geschaffen, die u. a. im Auftrag des Landes Berlin kulturelle Großveranstaltungen wie die Berlin Art Week, Lange Nacht der Museen oder die Jubiläen zum Mauerfall eigenständig konzipiert und umsetzt. Aufsichtsratschef ist das für Kultur zuständige Senatsmitglied.
Die Senatsverwaltung fördert über 80 Einrichtungen dauerhaft. Daneben vergibt sie spartenbezogene sowie spartenübergreifende Projektmittel sowie Preise und Stipendien, beispielsweise regelmäßig Arbeits- und Recherchestipendien an in Berlin lebende Kunstschaffende. Die Vergabe erfolgt auf der Grundlage von Bewerbungen und dem Votum von unabhängigen Fachjurys.
Die von Helge Rehders geleitete Grundsatzabteilung untergliedert sich in drei Referate
Der Abteilungsleitung ist zudem die Verbindungsstelle des Ressorts zugeordnet.
Der Grundsatzabteilung nachgeordnet ist das Berliner Landesarchiv.
In der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung hat die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt seit Anfang 2020 ihre maßgeblichen Initiativen zur Realisierung chancengleicher kultureller Teilhabe in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft zusammengeführt, namentlich die Geschäftsbereiche Diversitätsentwicklung (Diversity.Arts.Culture, DAC), Kulturelle Bildung (mit dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und der Datenbank Kubinaut sowie dem Projektfonds Urbane Praxis) und Teilhabeforschung (Institut für Kulturelle Teilhabeforschung, IKTf). Seit 2022 ist die Stiftung auch Trägerin der Servicestelle Bezirkliche Musikschulen. Den Vorsitz im Stiftungsrat führt das für Kultur zuständige Senatsmitglied.
In der Kulturraum Berlin gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung, haben Senat und Abgeordnetenhaus von Berlin am Ende der 18. Wahlperiode (2016–2021) wichtige Infrastrukturthemen gebündelt, die zuvor in der Kulturverwaltung bearbeitet wurden. Dazu gehört neben weiteren Raumthemen (wie die Entwicklung der „Alten Münze“ zu einem Kulturort oder die Konzeption eines Kulturkatasters für Berlin) v. a. die operative Verantwortung für das landeseigene Arbeitsraumprogramm, das über ein Generalmietermodell Kunstproduktionsorte für Kunstschaffende zu geförderten Preisen bereitstellt. Den Vorsitz im Aufsichtsrat führt das für Kultur zuständige Senatsmitglied.
Ferner sind der Senatsverwaltung der Berliner Beauftragte für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sowie der Bereich Engagement- und Demokratieförderung unterstellt.