Setswana Setschuana | ||
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Gesprochen in |
Botswana, Südafrika, Namibia, Simbabwe | |
Sprecher | 6,6 Millionen | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Botswana, Südafrika, Simbabwe | |
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Namibia | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
tn | |
ISO 639-2 |
tsn | |
ISO 639-3 |
Setswana oder Setschuana (auch Tswana oder SeTswana) ist eine in Botswana (Muttersprache von 90 Prozent der Bevölkerung) und Südafrika (9,21 Prozent der über 15-jährigen Bevölkerung, Stand 2015) – hier besonders in der Provinz Nordwest – verbreitete Sprache und in Namibia (0,3 Prozent der Einwohner, d. h. etwa 12.000 Personen, sprechen Setswana als Muttersprache) sowie Simbabwe örtlich anzutreffende Bantusprache.
Sie ist die ursprüngliche Sprache der Ethnie der Batswana. Setswana zählt zu den Sotho-Tswana-Sprachen und ist damit eng verwandt mit dem Sepedi (Nord-Sotho) und Sesotho (Süd-Sotho). In Botswana ist die Sprache Pflichtfach an den Schulen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Setswana als erste Sotho-Sprache verschriftlicht. Zuerst beschrieben wurde sie 1806 von Heinrich Liechtenstein in seinem Bericht über die Sprache der Beetjuana. Die ersten in Setswana geschriebenen Bücher waren das Lukasevangelium (1830), das Neue (1840) und später das Alte Testament (1857), beide im Auftrag der London Missionary Society von Robert Moffat übersetzt und in London 1842 und 1872 gedruckt.
In den 1990er Jahren wurde Setswana Amtssprache auch in Südafrika.
Teils veraltete Synonyme für Setswana sind Tswana, Chuana, Sechuana, Beetjuans, Betschuanen, Coana, Cuana.
Die Buchstaben werden mehr oder weniger wie im Deutschen ausgesprochen, mit Ausnahme des g, das wie ch in Loch klingt und j, das gleich wie im Englischen ausgesprochen wird. Der Buchstabe š wird wie deutsches sch ausgesprochen. Die Klicklaute c, q und x sowie die Buchstaben v und z kommen nur in Fremdwörtern, etwa aus dem Süd-Ndebele oder isiZulu, vor.