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St. Michael ist eine barocke römisch-katholische Kirche im Münchner Stadtteil Perlach am Pfanzeltplatz und gehört zum Dekanat München-Perlach.
Die erste Erwähnung einer Kirche in Perlach stammt aus dem Jahr 1020. Da im Jahr 1180 der Priester der Kirche, Adilo, an einer Synode in Freising teilnahm, musste die Kirche bereits damals eine selbständige Pfarrei mit Begräbnisrecht gewesen sein. Die romanische Vorgängerkirche stammte wahrscheinlich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und musste 1728 abgebrochen werden.
1728 wurde der Grundstein für den neuen (heutigen) Kirchenbau von den Maurern Michael Pröbstl und Johann Mayr gelegt und am 25. Mai 1732 durch Weihbischof Johann Ferdinand von Pödigheim konsekriert. Von der alten Kirche wurden die beiden spätgotischen Sitzfiguren Anna Selbdritt und St. Koloman übernommen, die am linken und am rechten Chorbogenaltar ihren Platz gefunden haben. 1990 wurde die Kirche renoviert.
Seit 2013 bilden die Pfarrei Verklärung Christi in Ramersdorf und St. Michael (Perlach) mit St. Georg (Unterbiberg) gemeinsam den Pfarrverband Perlach.
Im Turm hängt ein fünfstimmiges Bronzegeläute (B0 – d1 – f1 – g1 – f2):
1) Michaelsglocke
Inschrift: Hl. Michael, bitte für uns!
Durchmesser: 170 cm, Gewicht: 2250 kg, Ton: B0
Gussjahr: 1950, Gießer: Karl Czudnochowsky, Erding
2) Marienglocke
Inschrift: Maria, wir rufen zu Dir !
Gestiftet von Maria u. Georg Strixner mit Frau und Therese Läng.
Durchmesser: 130 cm, Gew. 1100 kg, Ton: d1
Gussjahr: 1950, Gießer: Karl Czudnochowsky, Erding
3) Josefsglocke
Inschrift: St. Josef, protectori ecclesia...
Hl. Josef, bitte für unsere Gefallenen der Weltkriege 1914/18 u. 1939/45
Durchm. 116 cm, Gew. 800 kg, Ton: f1
Gussjahr: 1950, Gießer: Karl Czudnochowsky, Erding
4) Kolomanglocke
Inschrift: Hl. Koloman, beware uns vor Blitz und Ungewitter, Pest, Hunger und Krieg !
Durchm.: 102 cm, Gewicht: 550 kg, Ton: g1
Gussjahr: 1950, Gießer: Karl Czudnochowsky, Erding
5) Verkündigungsglocke
Bild: Mariae Verkündigung
Inschrift: Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum.
Durchmesser: 60 cm, Gewicht ca. 350 kg, Ton: f2
Gussjahr: 1685, Gießer: Polskopp, München
Wilhelm Stöberl erbaute 1979 die neue Schleifladenorgel mit drei Manualen und 26 Registern und mechanischer Spieltraktur. Das erste Manual fungiert als Koppelmanual. Der Orgelprospekt wurde von Erwin Schleich entworfen. Die Disposition lautet:
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An der Kirchenwand um das Gebäude befinden sich einige Gedenktafeln für bei St. Michael begrabene Personen.
Im Inneren der Kirche befinden sich an der südlichen Längswand an den Pfeilern links und rechts vom Seitenaltar des heiligen Nepomuk zwei Epitaphe für die beiden früh verstorbenen Söhne des Münchner Bürgermeisters, Stadtoberrichters und Landschaftskanzlers Carl Anton von Barth:
Koordinaten: 48° 6′ 5,6″ N, 11° 37′ 52,9″ O