Vanadium(III)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Vanadium(III)-chlorid
_ V3+ 0 _ Cl
Allgemeines
Name Vanadium(III)-chlorid
Andere Namen
  • Vanadiumtrichlorid
  • Vanadin(III)-chlorid
  • Vanadintrichlorid
Verhältnisformel VCl3
Kurzbeschreibung

hygroskopische, dunkelviolette Kristalle mit stechendem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 231-744-6
ECHA-InfoCard 100.028.859
PubChem 62647
Wikidata Q421260
Eigenschaften
Molare Masse 157,30 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,0 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

500 °C (Zersetzung)

Löslichkeit
  • löslich in Wasser unter Zersetzung
  • löslich in Ethanol
  • nicht löslich in Ether
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​314
EUH: 014
P: 260​‐​270​‐​280​‐​301+312​‐​303+361+353​‐​305+351+338
MAK

keine MAK, da cancerogen

Toxikologische Daten

350 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vanadium(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Vanadium und Chlor, die häufig als Ausgangsstoff zur Herstellung von Vanadium(III)-Komplexverbindungen genutzt wird. Es gehört zur Stoffklasse der Chloride und bildet ein Hexahydrat VCl3·6 H2O, ein grünes, hygroskopisches Pulver.

Gewinnung und Darstellung

Vanadium(III)-chlorid wird durch Erhitzen (160–170 °C) aus Vanadium(IV)-chlorid VCl4 gewonnen.

Vanadium(III)-chlorid kann auch aus den Elementen gewonnen werden:

Vanadium und Chlorgas reagieren beim Molverhältnis 2:3 zu Vanadium(III)-chlorid.

Alternativ ist eine Synthese aus Vanadium(III)-oxid und Thionylchlorid oder Vanadium(V)-oxid und Schwefel(I)-chlorid möglich.

Bei Luftausschluss ist es auch aus den Lösungen des Hexahydrates erhältlich, das aus wässrigen, sauren Lösungen von Vanadium(III)-chlorid durch Kühlen und Sättigen mit Salzsäure abgeschieden werden kann.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Vanadium(III)-chlorid bildet sehr hygroskopische, dunkelviolette Kristalle. Es hat einen stechenden Geruch, da es sich bei Raumtemperatur unter Bildung von Chlor langsam zersetzt. Es setzt sich beim längeren Stehen an der Luft in das grüne Hexahydrat, das nach Tagen zerfließt. In angesäuertem Wasser ist es löslich. Es besitzt eine trigonal-rhomboedrische Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3c (Raumgruppen-Nr. 161)Vorlage:Raumgruppe/161 und den Gitterparametern a = 601,2 und c = 1734 pm. Im Kristall bildet Vanadium(III)-chlorid oktaedrische Strukturen, wobei jedes Vanadiumion oktaedrisch von sechs Chloridionen umgeben ist. Es ist noch eine weitere Kristallstruktur bekannt. Das Hexahydrat liegt als grüne hygroskopische Kristalle vor.

Chemische Eigenschaften

Beim Erhitzen im Vakuum oder an Luft bei über 400 °C zerfällt es in Vanadium(II)-chlorid und Vanadium(IV)-chlorid.

Beim Erhitzen (~675 °C) mit Wasserstoff wird Vanadium(III)-chlorid zu Vanadium(II)-chlorid reduziert.

Bei Reaktion mit Kohlendioxid, Sauerstoff oder Vanadium(III)-oxid entsteht Vanadium(III)-oxidchlorid.

Verwendung

Vanadium(III)-chlorid dient als Ausgangsstoff zur Herstellung von Vanadium(III)-Komplexverbindungen, so z. B. Tetrahydrofuran- oder Acetonitrilderivate (VCl3(THF)3 bzw. VCl3(MeCN)3).

Weiterhin kann es zur Herstellung von Vanadium durch Reduktion mit Magnesium oder Wasserstoff und als Katalysator bei Polymerisationen eingesetzt werden.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Vanadium(III)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Patty’s Toxicology, 6 Volume Set. Wiley, ISBN 0-470-41081-7, S. 515 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c d e f g h i j Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1407, 1409–1410.
  4. Datenblatt Vanadium(III)-chlorid bei Fisher Scientific , abgerufen am 13. Februar 2014 (PDF).
  5. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1550.
  6. H. Oppermann: Darstellung und Eigenschaften von VCl4, VCl3 und VOCl3. In: Zeitschrift für Chemie. Band 2, Nr. 12, 2010, S. 376–377, doi:10.1002/zfch.19620021217 (wiley.com).
  7. Doris Siew Hew Sam, Pierre Courtine, Jean Claude Jannel: A new layer structure of VCl3 showing stacking-fault type disorder. In: Die Makromolekulare Chemie, Rapid Communications. Band 6, Nr. 9, 1985, S. 631–634, doi:10.1002/marc.1985.030060908 (wiley.com).
  8. Inorganic Syntheses, Inc.: Inorganic Syntheses. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-13267-1, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Catherine E. Housecroft, A. G. Sharpe: Inorganic Chemistry. Pearson Education, 2005, ISBN 0-13-039913-2, S. 605 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Heyn: Anorganische Synthesechemie: Ein integriertes Praktikum, S. 18–20; ISBN 3-540-52907-1.