In der heutigen Welt hat Vierlande in zahlreichen Bereichen unvermeidlich an Bedeutung gewonnen. Seine Wirkung erstreckt sich vom persönlichen bis zum beruflichen, über den kulturellen, sozialen und politischen Bereich. Das Interesse an Vierlande hat in den letzten Jahren zugenommen und ist in verschiedenen Foren und Medien zu einem Thema der Debatte und Reflexion geworden. Sowohl Experten als auch normale Bürger sind zunehmend daran interessiert, die Auswirkungen und Herausforderungen zu verstehen und zu analysieren, die Vierlande in der heutigen Gesellschaft mit sich bringt. In diesem Sinne möchte dieser Artikel eine umfassende und aktualisierte Vision von Vierlande bieten, seine vielfältigen Facetten ansprechen und einen kritischen und reflektierenden Ansatz für dieses heute allgegenwärtige Phänomen vorschlagen.
Lage der Vierlande
in Hamburg | |
---|---|
Basisdaten Vierlande | |
Staat: | Deutschland |
Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Hamburg-Bergedorf |
Die Vierlande sind eine etwa 77 Quadratkilometer große Kulturlandschaft im Hamburger Bezirk Bergedorf, bestehend aus den vier Stadtteilen Altengamme, Curslack, Kirchwerder und Neuengamme. Als Vehrlande erstmals im Bergedorfer Schatzregister vom 1548 erwähnt, bezeichnet der Name vier Kirchspiele bzw. ursprünglich vier Flussinseln im Urstromtal der Elbe, die mit den heutigen Stadtteilen weitgehend identisch sind.
Die Vierlande werden oft zusammen mit den benachbarten Marschlanden genannt („Vier- und Marschlande“), mit denen sie bis 2008 ein gemeinsames Ortsamt innerhalb des Bezirkes Bergedorf bildeten. Im Unterschied zu den Vierlanden gehörten die Marschlande jedoch bereits seit dem Ende des 14. Jahrhunderts unmittelbar zu Hamburg.
Altengamme wird 1188 erstmals erwähnt, Neuengamme („Neues Land“) und Kirchwerder 1212, Curslack 1217.
Die Bewohner der Vierlande waren freie Bauern, jedoch wechselte die Herrschaft über das Gebiet mehrfach: Ab dem 12. Jahrhundert gehörte es den Herzögen von Sachsen-Lauenburg, wurde von diesen aus Geldmangel an die Hansestädte Hamburg und Lübeck verpfändet und 1401 ohne Rückzahlung der Pfandsumme gewaltsam wieder in Besitz genommen. 1420 eroberten die beiden Städte die Vierlande zusammen mit Bergedorf und der Riepenburg zurück und verwalteten es anschließend bis 1868 gemeinschaftlich (Kondominium). Seither gehört das Gebiet allein zu Hamburg und war Teil der Landherrenschaft Bergedorf; lediglich ein Teil Kirchwerders blieb bis zum Inkrafttreten des Groß-Hamburg-Gesetzes im Jahr 1938 eine Exklave des preußischen Landkreises Harburg.
Erste Eindeichungen wurden im Zuge der Urbarmachung im 12. Jahrhundert vorgenommen. Im 14. Jahrhundert begann Hamburg, die Gose Elbe und Dove Elbe abzudeichen, um die Vierlande vor den regelmäßigen Hochwassern zu schützen. Dabei wurde auch der Flusslauf der Elbe begradigt, und es floss mehr Wasser durch die Norderelbe. Dies erleichterte es Seeschiffen, den Hamburger Hafen anzulaufen, während der an der Süderelbe liegende Hafen von Harburg zunehmend versandete. Daraufhin kam es prompt zu einem Konflikt mit dem Fürstentum Lüneburg, der mehrere Jahrhunderte andauerte. So überfielen beispielsweise im Jahre 1620 Soldaten der braunschweigisch-lüneburgischen Herzöge das Kirchspiel Kirchwerder und beseitigten einen frisch geschaffenen Deich. Der Flusslauf der Elbe verblieb jedoch im neu geschaffenen Bett, so dass diese Aktion erfolglos verlief.
Die Landwirtschaft begann im 17. und 18. Jahrhundert mit dem Anbau von Gerste und Hopfen. Heute werden Blumen, Obst und Gemüse kultiviert. Die Vierländer Bauern haben ihre Produkte schon seit jeher auf den Hamburger Märkten verkauft. Eine Vierländer Bäuerin bildete das Motiv für die Brunnenfigur des Marktbrunnens auf dem Meßberg. Heute steht der Vierländerin-Brunnen auf dem Hopfenmarkt vor der Ruine der Nikolaikirche (siehe auch Geschichte des Großmarktes).
Im 19. Jahrhundert war auch der Vierländer Blutegelhandel ein bedeutender Erwerbszweig der Vierländer Bauern.
Koordinaten: 53° 25′ 11″ N, 10° 13′ 14″ O