In der heutigen Welt ist Weert Canzler zu einem Thema von großer Bedeutung und Relevanz in der Gesellschaft geworden. Seine Auswirkungen haben sich auf alle Aspekte des Lebens ausgeweitet, von der Politik bis zur Kultur, Technologie und Wirtschaft. Im Laufe der Zeit hat sich Weert Canzler weiterentwickelt und eine neue Dimension angenommen, die das Interesse und die Besorgnis von Fachleuten, Experten und Bürgern im Allgemeinen geweckt hat. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Weert Canzler eingehend untersuchen und seinen Einfluss auf verschiedene Bereiche unseres täglichen Lebens analysieren.
Weert Canzler besuchte von 1970 bis 1979 das Ulrichsgymnasium Norden. Zwischen 1979 und 1985 studierte er Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Es folgten eine Redaktionstätigkeit in der Hochschul- und Wissenschaftszeitschrift Kassandra sowie wissenschaftliche Tätigkeiten in der Innovations- und Zukunftsforschung. Unter anderem übernahm er die Federführung beim Aufbau des Sekretariats für Zukunftsforschung (SFZ) in Gelsenkirchen. Seit 1994 ist Canzler wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Zusammen mit Andreas Knie leitet er dort die Forschungsgruppe Digitale Mobilität. 1996 schloss Canzler eine Promotion an der Technischen Universität Berlin zu der Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes ab. Seit 2013 ist Canzler Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes Energiewende. Im Mai 2015 erfolgte der Abschluss des Habilitationsverfahrens an der Technischen Universität Dresden. Die Habilitationsschrift trägt den Titel Automobil und moderne Gesellschaft: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung.
Weert Canzler ist der Sohn des 2011 verstorbenen Heimatforschers Gerhard Canzler.
Werk
Zu Canzlers Forschungsthemen zählen die Kontinuität und der Wandel technischer Leitbilder in modernen Gesellschaften. Seine zentralen Untersuchungen behandeln die technikhistorische und techniksoziologische Bedeutung des Automobils. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis des Privat-Pkw zum Umweltverbund unter besonderer Berücksichtigung alternativer Nutzungsformen wie Fahrradverleih oder Carsharing. Hierzu tritt Canzler regelmäßig als Gastautor und Interviewgast in den Medien auf. In den letzten Jahren widmet er sich verstärkt der Elektromobilität, die er über den Antrieb hinaus als integralen Bestandteil eines vernetzten und vielseitigen Verkehrssystems begreift. Der Elektroantrieb ist in dieser Hinsicht aber nur eine Maßnahmen unter vielen, die Canzler für ein nachhaltigeres Verkehrssystem vorschlägt. Hierzu zählen die Beteiligung der Nutzer an den externen Kosten, die Förderung des nicht-motorisierten Verkehrs und die Schaffung von intermodalen Angeboten im Personenverkehr. Digitale Plattformen sind nach Einschätzung Canzlers bei einer reformierten Ordnungspolitik geeignet, unterschiedliche Mobilitätsangebote zu verbinden. Die Energie- und Verkehrswende betrachtet Canzler zusammenhängend anhand des Nutzertyps des Prosumers. Um veränderte Einstellungen der Nutzer wirksam werden zu lassen, spricht sich Canzler für eine Dezentralisierung und Erprobung in „Realexperimenten“ aus.
Automobil und moderne Gesellschaft – Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung. (= Reihe Mobilität und Gesellschaft. Band 6). LIT, Berlin/ Münster/ Wien/ Zürich/ London 2016, ISBN 978-3-643-13517-9.
Das Zauberlehrlings-Syndrom – Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes. Ed. Sigma, Berlin 1996, ISBN 3-89404-162-5.
Mithrsg.: Zukunftsmetropole Berlin – Kritik und Perspektiven wirtschaftspolitischer Leitbilder. Ed. Sigma, Berlin 1988, ISBN 3-924859-71-X.
Einfach aufladen – Mit Elektromobilität in eine saubere Zukunft. Oekom, München 2011, ISBN 978-3-86581-270-4.
Schlaue Netze – Wie die Energie- und Verkehrswende gelingt. Oekom, München 2013, ISBN 978-3-86581-440-1.
Die neue Verkehrswelt – Mobilität im Zeichen des Überflusses: schlau organisiert, effizient, bequem und nachhaltig unterwegs. Eine Grundlagenstudie im Auftrag des BEE e.V., Ponte Press, Bochum 2015, ISBN 978-3-920328-71-3 (PDF ca. 7 MB)
Die digitale Mobilitätsrevolution – Vom Ende des Verkehrs, wie wir ihn kannten. Oekom, München 2016, ISBN 978-3-86581-754-9.
Das zweite Jahrhundert des Automobils – technische Innovationen, ökonomische Dynamik und kulturelle Aspekte. Ed. Sigma, Berlin 2003, ISBN 3-89404-229-X.
↑Jutta Allmendinger (Hrsg.): Die Forschungsgruppe Digitale Mobilität startet am 1. Januar 2020, in: WZB Mitteilungen. Heft 166, Dezember 2019, S. 55 (online unter www.wzb.eu).
↑Weert Canzler, Andreas Knie: Die Zukunft urbaner Mobilität – Ansätze für eine ökologische Verkehrswende im digitalen Zeitalter. Böll-Brief Grüne Ordnungspolitik Nr. 6, Berlin 2018 (Onlineversion).
↑Weert Canzler: Freiwillig nachhaltig und erzwungen postfossil modern – Fortsetzung der Überlegungen von Reinhard Loske zur »Wiedereinbettung der Ökonomie in Gesellschaft und Natur«. In: Leviathan. Jahrgang 43, Heft 2, 2015, S. 166–176.