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Wilhelm Burgdorf (* 15. Februar[Anm. 1] 1895 als Wilhelm Emanuel Burgdorf in Fürstenwalde; † 2. Mai[Anm. 2] 1945 in Berlin) war ein deutscher General der Infanterie während des Zweiten Weltkrieges und Chefadjutant des Oberkommandos der Wehrmacht bei Hitler.
Burgdorf trat am 3. August 1914 nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das Grenadier-Regiment „Prinz Carl von Preußen“ (2. Brandenburgisches) Nr. 12 der Preußischen Armee ein. Ab 25. September 1914 kam er an die Front und wurde dort am 18. April 1915 zum Leutnant befördert. Vom 24. Oktober bis 23. Juni 1917 fungierte er als Adjutant des Füsilier-Bataillons und stieg anschließend zum Regimentsadjutant auf.
Nach Kriegsende und Demobilisierung seines Regiments in der Heimat war Burgdorf von Mitte Februar bis Mitte Mai 1919 in einem Freikorps tätig, ehe er dann in die Vorläufige Reichswehr übernommen wurde. Mit der Bildung der Reichswehr am 1. Januar 1921 kam Burgdorf in das 8. (Preußisches) Infanterie-Regiment. Er war dort zunächst Zugführer und wurde dann am 1. Juni 1925 zum Oberleutnant sowie am 1. Februar 1930 zum Hauptmann befördert.
Von Mai 1940 bis 5. April 1942 war Burgdorf Kommandeur des Infanterieregiments 529 und wurde anschließend in die Führerreserve versetzt. Von dort übernahm er am 1. Mai 1942 als Nachfolger von Generalmajor Viktor Linnarz das Amt des stellvertretenden Chefs des Heerespersonalamtes beim Oberkommando des Heeres, bis er nach der tödlichen Verwundung seines Vorgesetzten Rudolf Schmundt am 20. Juli 1944 zum Amtschef befördert wurde. Ab 12. Oktober 1944 wurde er zusätzlich Chefadjutant des Oberkommandos der Wehrmacht bei Hitler. Beide Positionen hatte Burgdorf bis zu seinem Lebensende inne.
Am 14. Oktober 1944 überbrachte Burgdorf gemeinsam mit Generalleutnant Ernst Maisel Generalfeldmarschall Erwin Rommel die persönliche Aufforderung Hitlers, sich selbst durch Gift zu töten, um einen Prozess vor dem Volksgerichtshof und die damit verbundenen Folgen der Sippenhaft für seine Familie zu vermeiden. Rommel wurde verdächtigt, von dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler Kenntnis gehabt zu haben.
Burgdorf unterzeichnete am 29. April 1945 als Zeuge neben Joseph Goebbels, Hans Krebs und Martin Bormann Hitlers politisches Testament. Gemeinsam mit Hans Krebs soll er entweder am 1. oder 2. Mai 1945 im Bunker der Reichskanzlei Suizid begangen haben. Sowohl über das Datum des Todes als auch die Art des Suizids[Anm. 3] gibt es sehr widersprüchliche Angaben. In der Datenbank des Bundesarchivs ist der 2. Mai 1945 als Todestag vermerkt.
Burgdorf erhielt folgende Auszeichnungen:
Wilhelm Burgdorf wurde mehrmals in Filmen von folgenden Schauspielern dargestellt:
In dem Film Der Untergang wird Burgdorf durch Justus von Dohnányi dargestellt.
Personendaten | |
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NAME | Burgdorf, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Burgdorf, Wilhelm Emanuel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher General der Infanterie und Chefadjutant des Oberkommandos der Wehrmacht bei Adolf Hitler |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1895 |
GEBURTSORT | Fürstenwalde |
STERBEDATUM | 2. Mai 1945 |
STERBEORT | Berlin |