In der heutigen Welt hat 1743 eine grundlegende Rolle in unserer Gesellschaft übernommen. Ob im Bereich Technologie, Politik, Kultur oder einem anderen Aspekt des Lebens, 1743 hat es geschafft, die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu erregen. Sein Einfluss ist so bedeutend geworden, dass es unmöglich ist, seine Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir denken, handeln und leben, zu ignorieren. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung und Rolle, die 1743 in unserem Leben spielt, sowie die Herausforderungen und Vorteile, die diese Realität mit sich bringt, eingehend untersuchen.
8. Februar: Die Spanier gehen auf dem italienischen Kriegsschauplatz im Österreichischen Erbfolgekrieg erneut gegen Modena vor, erleiden jedoch in der Schlacht von Camposanto eine Niederlage. Auch die spanische Armee in Südfrankreich versucht erneut, im Piemont vorzugehen, muss sich aber wie im Vorjahr nach Savoyen zurückziehen.
Die verbündeten Franzosen und Bayern ziehen sich über den Rhein zurück. Der französische Herzog François-Marie de Broglie wird daraufhin seines Oberkommandos enthoben.
Russland/Schweden
18. August: Der Friede von Åbo beendet den im Jahr 1741 begonnenen Russisch-Schwedischen Krieg. Das unterlegene Schweden erhält die von Russland eroberten Gebiete in Finnland großteils zurück. Bereits am 23. Juni wird im Gegenzug auf russischen Wunsch Adolf Friedrich aus dem Haus Schleswig-Holstein-Gottorf, der Onkel des russischen Thronfolgers Karl Peter Ulrich, zum schwedischen Thronfolger bestimmt. Durch den Frieden von Åbo erhält Russland außerdem weitere Teile Süd-Kareliens. Schweden tritt das Gebiet östlich des Flusses Kymijoki mit der Festung Olofsborg und den Städten Villmanstrand und Fredrikshamn an Russland ab. Zarin Elisabeth garantiert in den abgetretenen Gebieten die Freiheit, die jeweilige Religion weiterhin ausüben zu können. Die bestehenden Privilegien, Eigentumsverhältnisse und das 1734 eingeführte schwedische Rechtssystem werden ebenfalls garantiert.
In Russland wird eine Verschwörung gegen Kaiserin Elisabeth zugunsten des abgesetzten Iwan IV. aufgedeckt. Die Beteiligten um Hofdame Natalja Fjodorowna Lopuchina werden nach schwerer Folter in die Verbannung nach Sibirien geschickt. Ein weiterer angeblicher Mitverschwörer, Antoniotto Botta Adorno, befindet sich als Diplomat am Wiener Hof. Die Weigerung Maria Theresias, ihn nach Russland auszuliefern, führt zu Spannungen zwischen den beiden Großmächten. Elisabeth lebt in der Folge in ständiger Angst vor einem Attentat.
Weitere Ereignisse in Europa
21. Januar: Einen Tag nach dem Tod seines leitenden Ministers André-Hercule de Fleury erklärt König Ludwig XV. von Frankreich, er wolle in Zukunft ohne leitenden Minister regieren.
16 Leipziger Kaufleute finanzieren 16 Musiker, denen u. a. Stadtpfeifer angehören, zur Gründung einer musikalischen Gesellschaft, des Leipziger Concerts, deren erstes Konzert am 11. März stattfindet. Daraus entwickelt sich später das Gewandhausorchester.
London
18. Februar: Das dreiaktige OratoriumSamson von Georg Friedrich Händel wird am Covent Garden Theatre in London uraufgeführt. Das dabei als Zwischenaktmusik gespielte Orgelkonzert ist wahrscheinlich das kurz zuvor abgeschlossene Konzert in A-Dur (HWV 307). Kitty Clive, die zu dieser Zeit äußerst populäre Schauspielerin und Sängerin des Theatre Royal Drury Lane, gestaltet die Rolle der Dalila in diesem Oratorium als separate Aufführung auf der Londoner Bühne, wodurch der Erfolg beider Künstler noch gesteigert wird. Das Libretto stammt von Newburgh Hamilton nach der Tragödie Samson Agonistes von John Milton aus dem Jahr 1671.
Nach dem 27. Juni: Georg Friedrich Händel komponiert das Dettinger Te Deum zur Feier des Sieges des österreichisch-britischen Militärs über die französischen Truppen in der Schlacht bei Dettingen. In dem Werk finden sich Themen das Komponisten Francesco Antonio Urio.
24. Dezember: Papst Benedikt XIV veröffentlicht die Enzyklika Demandatam „Über die Melkitische Griechisch-Katholische Kirche“, der Papst wendet sich darin an Kyrillos VI. Tanas und alle Bischöfe seiner Jurisdiktion. Benedikt XIV. spricht darin das Verbot jeglicher Ergänzung, Streichung oder Änderung des byzantinischen Ritus aus. Ebenso untersagt er andere Übernahmen vom byzantinischen zum lateinischen Ritus. Er ordnet an, dass alle bisher erfolgten Mischformen in ihren Urzustand zurückzuführen seien. Die Mitglieder der Melkitisch Griechisch-Katholischen Kirche ermahnt er, ihre religiösen Riten diszipliniert zu praktizieren.
19. Juni: Íñigo Abbad y Lasierra, spanischer Benediktiner, Bischof von Barbastro und Verfasser der ersten umfassenden Darstellung der Geschichte, Nationalität und Kultur Puerto Ricos († 1813)
20. Juni: Anna Laetitia Barbauld, englische Dichterin, Essayistin, Literaturkritikerin, Herausgeberin und Kinderbuchautorin († 1825)
21. März: Philipp Karl von Eltz-Kempenich, Kurfürst und Erzbischof von Mainz und Reichserzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (* 1665)