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In der Nassauischen Armee führte der Verband die Bezeichnung 2. Infanterie-Regiment. Der Wunsch Napoleons nach mehr Soldaten hatte am 13. August 1808 zur Bildung des Regimentes aus dem 2. nassauischen Bataillon (Jägerbataillon) und dem 3. nassauischen Bataillon (leichtes Jägerbataillon) geführt. Jedes Bataillon bestand danach aus je einer Grenadier-, vier Füsilier- und einer Voltigeurkompanie. Grundlage der Dienstgradabzeichen und Ausbildung war das österreichische Reglement. 1809 führte man französische Vorschriften und Dienstgradabzeichen ein.
Kommandeure
Medaille zur Hundertjahrfeier des 2. Nassauischen Infanterie-Regiments Nr. 88 am 13. August 1908 (Avers).
1866: Im Deutschen Krieg kämpfte das Regiment im Mainfeldzug auf der Seite der süddeutschen Armeen und Österreichs gegen Preußen.
Preußische Armee (ab 1866)
Nach der Annexion Nassaus durch Preußen wurde die Nassauische Armee aufgelöst und das verbliebene Personal am 30. Oktober 1866 als Infanterie-Regiment Nr. 88 in die Preußische Armee übernommen.
Im Ersten Weltkrieg wurde das Regiment 1914 bei der Marneschlacht eingesetzt. 1915 verlegte es die galizischen Ostfront, kehrte 1916 wieder an die Westfront zurück und nahm hier bis Kriegsende u. a. an den Schlachten um Verdun und an der Somme teil.
Durch das Gesetz zur Heeresvermehrung vom 28. Januar 1896 wurden 33 neue Infanterie-Regimenter aufgestellt. Diese sollten aus den IV. Bataillonen der alten Regimenter gebildet werden. Die neuen Regimenter wurden zunächst zu zwei Bataillonen aufgestellt. Ein Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 166 wurde u. a. aus dem IV. Bataillon des 1. Nassauischen Infanterie-Regiments Nr. 88 zusammengestellt.
Zur Aufstellung anderer Verbände mussten abgegeben werden:
am 1. April 1881 - die 3. Kompanie an das Infanterie-Regiment Nr. 97
am 1. Oktober 1887 - die 10. Kompanie an das Infanterie-Regiment Nr. 145
am 1. Oktober 1912 - die 9. Kompanie an das Infanterie-Regiment Nr. 172
Denkmäler
In der Mainzer Denkmalzone „Grüngürtel-Promenade Römerwall/Drususwall“ wurde für die „88er“ ein Denkmal in Form eines einfachen Blocks aus Buntsandstein errichtet. Über der Inschrift verweist ein „K“ mit Krone zwischen den Jahreszahlen 1808 und 1919 auf die Regimentsgeschichte und den Regimentschef König Konstantin I. von Griechenland.
In den Wiesbadener Nerotalanlagen erinnert ein Kriegerdenkmal an die im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Soldaten der Infanterie-Regimenter Nr. 87 und Nr. 88 und mahnt zum Frieden. Es starben während dieses Krieges 24 Offiziere, 35 Unteroffiziere und 364 Soldaten aus Hessen-Nassau. Das nach den Entwürfen des Berliner Architekten Karl Krause und des Bildhauers Franz Prietel erbaute Denkmal wurde im Mai 1909 eingeweiht.
Literatur
Wilhelm von Isenbart: Geschichte des Herzoglich Nassauischen 2. Regiments. Stamm des Königlich Preussischen 2. Nassauischen Infanterie-Regiments Nr. 88 (1808–1866). E.S. Mittler & Sohn, Berlin, 1891, DNB574155295.
Guntram Müller-Schellenberg: Das nassauische Militär in napoleonischer Zeit. Schellenberg’sche Verlagsbuchhandlung, Taunusstein, 2007, ISBN 978-3-922027-79-9.
Walter Rogge: Das Königl. Preuß. 2. Nassauische Infanterie-Regiment Nr. 88. Deutsche Tat im Weltkrieg, Band 7, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1936.
Walter Rosenwald: Die Herzoglich-Nassauische Brigade im Feldzug 1866. Unter Berücksichtigung von Feldtruppen aus Kurhessen, Hessen-Darmstadt, Baden, Württemberg und Österreich (= Guntram Müller-Schellenberg, Peter Wacker (Hrsg.): Das herzoglich-nassauische Militär 1806–1866. Band 3). Schellenberg, Taunusstein 1983, ISBN 978-3-922027-98-0.
Digby George Smith (unter dem Pseudonym Otto von Pivka): Armeen und Waffen. Band 2: Napoleons Verbündete in Deutschland. Bonn 1979, ISBN 3-8033-0285-4.
Peter Wacker: Das herzoglich-nassauische Militär 1813–1866. Schellenberg’sche Verlagsbuchhandlung, Taunusstein, 1998, ISBN 3-922027-85-7.
2. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 88. 33 Bilder nach Original-Aufnahmen anläßlich des hundertjährigen Jubiläums 1808–1908. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1908.
Günther Voigt: Die Infanterie-, Füsilier- bzw. Grenadier-Regimenter 61–99 der preussischen Armee. In: Dermot Bradley, Hans Bleckwenn (Hrsg.): Deutschlands Heere bis 1918. Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen. Band3. Biblio-Verlag, Osnabrück 1982, ISBN 3-7648-1199-4.
Klaus v. Bredow, Ernst v. Wedel: Historische Rang- und Stammliste des Deutschen Heeres. Band1,2. Biblio, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0719-9.
↑2. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 88. 33 Bilder nach Original-Aufnahmen anläßlich des hundertjährigen Jubiläums 1808–1908. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1908, S. 1.
↑Peter Wacker: Das herzoglich-nassauische Militär 1813–1866. Schellenberg’sche Verlagsbuchhandlung, S. 32ff.
↑Alfred Börckel: Mainz als Festung und Garnison von der Römerzeit bis zur Gegenwart. Verlag von J. Diemer, Mainz 1913, S.302.
↑Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil VI: Infanterie. Band 1: Infanterie-Regimenter. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-14-4, S. 158.
↑Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 225–226.
↑G. Voigt: Deutschlands Heere bis 1918. Band 3, Biblio Verlag, Osnabrück 1982, S. 347.
↑Rechtsverordnung (PDF; 711 kB) zur Unterschutzstellung der Denkmalzone „Grüngürtel-Promenade Römerwall/Drususwall“ in Mainz