Auch heute noch ist Admont ein relevantes Thema, das in der Gesellschaft großes Interesse und Debatten hervorruft. Dieses Problem wurde von Experten auf diesem Gebiet untersucht und erforscht, die versucht haben, Antworten auf Fragen und Lösungen für Probleme im Zusammenhang mit Admont zu finden. Im Laufe der Geschichte hat Admont eine grundlegende Rolle im täglichen Leben der Menschen gespielt und ihr Verhalten, ihre Einstellungen und Entscheidungen beeinflusst. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte und Perspektiven von Admont untersuchen, mit dem Ziel, Licht auf dieses Thema und seine heutigen Auswirkungen zu werfen.
Marktgemeinde Admont
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Liezen | |
Kfz-Kennzeichen: | LI | |
Fläche: | 300,02 km² | |
Koordinaten: | 47° 34′ N, 14° 28′ O | |
Höhe: | 640 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.991 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8911, 8912, 8913 | |
Vorwahl: | 03613 | |
Gemeindekennziffer: | 6 12 53 | |
NUTS-Region | AT222 | |
UN/LOCODE | AT ADO | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 36 8911, 8912, 8913 Admont | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Haider (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
||
Lage von Admont im Bezirk Liezen | ||
Südansicht von Admont | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Admont ist eine österreichische Marktgemeinde im Norden der Obersteiermark, etwa 20 km östlich der Bezirkshauptstadt Liezen. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Liezen.
Admont liegt in einem Talbecken an der mittleren Enns und im westlichen Teil des Gesäuses. Mitten in den Ennstaler Alpen wird es eingerahmt von den Haller Mauern und dem Admonter Reichenstein; im Gemeindegebiet liegt auch ein Teil der Gesäuseberge, wie etwa der Buchstein.
Im Süden liegt das Hochtal der Kaiserau mit seinen Skiliften im Gemeindegebiet von Admont.
Mit der Gemeindefläche von 300,02 km² ist Admont seit 2015 nach Mariazell die zweitgrößte Gemeinde der Steiermark und die viertgrößte Österreichs.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Admont
|
Das Gemeindegebiet gliedert sich in sieben Ortschaften (in Klammern Einwohner Stand 1. Jänner 2023):
Die Gemeinde besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020):
Zwei der zehn Nachbargemeinden liegen im Bezirk Leoben (LN), eine im oberösterreichischen Bezirk Kirchdorf (KI).
Rosenau am Hengstpaß (KI) | St. Gallen | Landl |
Ardning Selzthal |
Radmer (LN) | |
Rottenmann Trieben |
Gaishorn am See |
Wald am Schoberpass (LN) |
Admont ist eine der ältesten Siedlungen der Steiermark. Die erste Erwähnung findet man aus dem Jahr 859 als Ademundi vallis. Der Name geht auf urslawisch odmot (tiefe Stelle in einem Fluss, Strudel) zurück. Die häufig zu lesende Namensdeutung ad montes – zu den Bergen – erscheint heute unzutreffend. Als Pfarrkirche des Ortes diente die erstmals 859 belegte, im Kern romanische, später barockisierte und nach Brand 1865 erneuerte Amanduskirche mit dem zugehörigen Fiskalhof.
1074 wurde das Stift Admont gegründet. Zwischen 1116 und 1120 erfolgte zudem die Gründung eines Frauenklosters, das bis zum Ausgang des Mittelalters bestand. 1292 wurde Admont und sein Stift von den Aufständischen des Landsberger Bundes zwar erobert und geplündert, wurde aber nach der Überwindung dieses Aufstandes durch Herzog Albrecht I. entschädigt.
Im Jahre 1443, unter Kaiser Friedrich III., erhielt das Stift als damaliger Sitz des Hofgerichts das Marktrecht. Die wirtschaftliche Bedeutung Admonts im 15. und frühen 16. Jahrhundert äußerte sich vor allem in der Organisation der Admonter Bauhütte, einer Steinmetzbruderschaft, deren Mitglieder zahlreiche spätgotische Kirchen- und Profanbauten der Region errichteten. Von der Eisenverarbeitung zeugt das ehemalige Hammerherrenhaus Himmelstoß aus dem 16. Jahrhundert; auch das Haus der Weberzunft wurde bereits 1513 urkundlich erwähnt. Der barocke Ausbau des Stiftes in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatte auch eine bauliche Erneuerung der Marktgemeinde zur Folge, deren sichtbares Denkmal die 1712 von Abt Anselm Luerzer gestiftete Mariensäule des Bildhauers Georg Christoph Winkler ist.
Mit dem Erlass des Provisorischen Gemeindegesetzes von 1849 wurde die Voraussetzung für die Errichtung eigenständiger Gemeinden geschaffen und 1850 in Admont ein erster Bürgermeister gewählt. 1859 wurde das 1736 errichtete bisherige Weißgerberhaus seitens der Gemeinde (mit finanzieller Unterstützung des Stifts) erworben und als Rathaus adaptiert und nach Brandzerstörung 1865 mit einer romanischen Fassade neugestaltet.
Am 27. April 1865 zerstörte ein Großbrand 22 Häuser des Marktes und forderte sieben Menschenleben. Ebenso betroffen war das barocke Stift Admont, von dem nur die Bibliothek erhalten blieb. Das Stift wurde in den folgenden Jahren durch den Architekten Wilhelm Bücher wieder aufgebaut – das heutige Münster ist der erste große neugotische Sakralbau Österreichs.
Ein entscheidender Anstoß für die wirtschaftliche Entwicklung Admonts erfolgte 1873 durch den Anschluss an die Rudolfsbahn, durch die erst die Gründung der „Dampfsäge“ durch Max Gerstle, dem Stifter des Leopoldinenbrunnens, ermöglicht wurde. Unter Carl Pongratz, von 1884 bis zu seinem Tod 1914 Bürgermeister der Marktgemeinde, wurde ab 1889 aus Gründen des Hochwasserschutzes der bis dahin durch den Ort fließende Lichtmessbach mit nun ausgemauertem Bachbett an den Westrand des Ortskerns verlegt. Zusammen mit dem Wiener Alpinisten Heinrich Heß (dem Begründer der Heßhütte), dem Kartografen Gustav Freytag, dem Hotelier Franz Sulzer und dem Fotografen Franz Frankhauser gründete Pongratz 1893 die Sektion Ennsthal-Admont im Deutschen und Österreichischen Alpenverein, initiierte den Bau des Admonter Hauses. Zusammen mit Medizinalrat Dr. Josef Genger und Franz Sulzer, die ihm 1914–1919 bzw. 1920–1927 jeweils als Bürgermeister nachfolgten, organisierte er die alpine Rettungsstelle Admont. Seitens des Stifts wurde 1898 unter dessen Abt Kajetan Hoffmann, nach dem auch die Kajetanpromenade östlich des Stifts benannt ist, die Admonter Mariensäule im neuangelegten Marienpark restauriert.
Bereits um 1900 hatte eine evangelische Predigtstation im Rathaus der Marktgemeinde bestanden, doch kam ein für 1908 geplanter erster Kirchenbau vorerst nicht zustande. Die 1929/30 erbaute Bekennerkirche wurde 1947 zur Pfarrkirche erhoben. Erster, und bisher einziger in Admont residierender evangelischer Pfarrer war Erich Schuster, bevor 1972 der Amtssitz an die Auferstehungskirche in Liezen verlegt wurde.
1928 erfolgte der Kauf des Geländes des fürstlich Schwarzenbergschen Dampfsägewerks, um hier wegen der steigenden Einwohnerzahl ein neues Siedlungsgebiet zu erschließen. Zur Behebung der hohen Arbeitslosigkeit wurde in den Jahren 1929 bis 1936 die Gesäusestraße nach Hieflau erbaut. Während des Juliputsches wurde am 25. Juli 1934 das Rathaus von nationalsozialistischen Anhängern besetzt und der Bürgermeister Heinrich Fournier inhaftiert. Zum Gedenken an den während des Putsches ermordeten Engelbert Dollfuß wurde an der Gesäusestraße eine Statue des (1225 ermordeten) Hl. Engelbert aufgestellt.
Im Zweiten Weltkrieg war der Verband 802 der Spezialeinheit 800 „Brandenburg“ im Ort stationiert. Unter dem ersten Kommandeur des in Admont stationierten III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 138, Oberst Rudolf Klinke, wurde 1938 mit dem Bau der Oberst-Klinke-Hütte als alpiner Ausbildungsstützpunkt unterhalb der Reichensteingruppe begonnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Admont zur britischen Besatzungszone im besetzten Nachkriegsösterreich. Von der britischen Militärverwaltung wurde auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein DP-Lager für bis zu 2.000 jüdische „Displaced Persons“ eingerichtet.
Um die Mitte des 20. Jahrhunderts lebten und wirkten mehrere Künstler in Admont, wie etwa der Grafiker P. Erwin Ehweiner, die Maler Toni Hafner, Bruno Hess, Ernst (Reno) Jungel, Emmerich Millim, Hans Nödl, Anton Prazak, Karl Sellner, Anatol Solotarev, die Malerin und Pianistin Emy Sommerhuber sowie der Bildhauer Hans Steger.
Seit dem 26. Oktober 2003 ist Admont eine der Nationalparkgemeinden des Nationalparks Gesäuse.
Hauptwirtschaftsfaktor in Admont ist der Fremdenverkehr, wobei sowohl im Sommer als auch im Winter Nutzungen vorhanden sind. Den wichtigsten Faktor stellt dabei das Stift Admont mit der größten Klosterbibliothek der Welt und seinem 2003 neu eröffneten Museum dar. Als Gemeinde im 2002 gegründeten Nationalpark Gesäuse sieht man sich als attraktives Tourismusziel.
Seit 2015 hat der Gemeinderat 21 Mitglieder, nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:
Drei der vier Fusionsgemeinden hatten bis Ende 2014 eigene Wappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens erfolgte durch die Steiermärkische Landesregierung mit Wirkung vom 15. Juni 2017.
Die Blasonierung lautet:
„In von Silber und Rot gespaltenem Schild farbverwechselt zwei anstehende facettierte Rauten.“
Das Wappen ist ein in Silber und Rot senkrecht gespaltener Schild mit zwei am Spitz stehenden Rauten in Rot und Silber (Weiß). Die Herkunft des Wappens ist nicht vollständig geklärt. Vermutlich symbolisieren die Rauten zwei von der Salzwirtschaft rührende Schiffchen. Die Farben Rot und Weiß stehen für die Herrschaftsfarben der bei Ulm ansässigen Grafen von Helfenstein, von denen Stiftsgründer Erzbischof Gebhard abstammt.