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Das Benedictus („gepriesen, gesegnet“, Partizip Perfekt Passiv von lateinisch benedicere), auch Lobgesang des Zacharias, ist ein nach seinem lateinischen Anfangswort benannter Text des Neuen Testaments und der Liturgie. Es ist eines der Cantica aus dem Lukasevangelium (Lk 1,68–79 EU) und Bestandteil der Laudes des Stundengebets.
Nach der Erzählung des Lukasevangeliums wird der Priester Zacharias stumm, nachdem ein Engel ihm verkündete, dass seine betagte Frau Elisabet einen Sohn – Johannes den Täufer – zur Welt bringen werde. Als das Kind geboren ist, löst sich seine Zunge, und seine ersten (berichteten) Worte sind das Benedictus, ein psalmartiges, prophetisches Lob Gottes und seiner nun begonnenen Heilstat.
Griechischer Urtext | Latein | Lutherbibel 2017 (LUT) | Einheitsübersetzung (EU) |
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Εὐλογητὸς κύριος ὁ θεὸς τοῦ Ἰσραήλ, |
Benedictus Dominus Deus Israel, |
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk |
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! |
Das Benedictus wird im Stundengebet in den Laudes gesprochen oder feierlich gesungen. Es ist eines der drei Cantica des Lukasevangeliums. Als Höhepunkt der Laudes bildet das Benedictus das liturgische „Gegenstück“ zum Magnificat der Vesper und dem Nunc dimittis der Komplet. Es wird dabei wie die Psalmen und anderen Cantica mit einer Doxologie, dem Gloria Patri („Ehre sei dem Vater“) abgeschlossen.
Als Teil des gesungenen Morgengebets ist das Benedictus im Gotteslob (Nr. 617) und im Evangelischen Gesangbuch (Nr. 779.6 oder 783.6) enthalten. Das Gotteslob bietet außerdem eine Nachdichtung von Maria Luise Thurmair (Hoch sei gepriesen unser Gott, Nr. 384).