In dem Artikel, den wir heute über Berghain vorstellen, werden wir uns mit einem Thema von großer Aktualität befassen, das zweifellos die Aufmerksamkeit unserer Leser auf sich ziehen wird. Unabhängig davon, ob wir über Berghain als symbolische Figur, ein historisches Ereignis, ein soziales Phänomen oder einen anderen interessanten Aspekt sprechen, möchten wir eine vollständige und detaillierte Vision liefern, die es uns ermöglicht, seine Bedeutung und seinen Einfluss auf die Gesellschaft vollständig zu verstehen. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Berghain untersuchen und seine Ursprünge, Entwicklung, Auswirkungen und mögliche Zukunftsprognosen analysieren. Wir sind sicher, dass die in diesem Artikel präsentierten Informationen für alle, die ihr Wissen über Berghain erweitern möchten, sehr nützlich sein werden.
Das Berghain ist ein Techno-Club im Berliner Ortsteil Friedrichshain. Sein Name leitet sich aus dem Bezirksnamen Friedrichshain-Kreuzberg ab. Das Berghain gilt als einer der bekanntesten Technoclubs der Welt.
Das Berghain entstand aus dem 1998 eröffneten Berliner Technoclub Ostgut, der wiederum Vorläufer in der Berliner Technokultur der frühen 1990er Jahre hat. Das Ostgut war ein erster fester Ort schwuler Fetisch- und Sexpartys, sogenannter Snax-Veranstaltungen. Der Club befand sich in einer Lagerhalle eines ehemaligen Güterbahnhofs (Alter Ostbahnhof/Küstriner Bahnhof) und galt als eines der Zentren der Berliner Technokultur. Die Adresse des Ostgut war Mühlenstraße 26–30. Am 6. Januar 2003 wurde dort die letzte große „Klubnacht“ veranstaltet. Wegen der Bauarbeiten zur Errichtung einer Mehrzweckarena wurde er 2004 abgerissen, etwa ein Jahr nach der Schließung.
Anschließend gründeten die Betreiber des Ostgut das Berghain in einer größeren Location. Nachdem ein Teilbereich namens Panoramabar am 15. Oktober 2004 eröffnet worden war, fand die offizielle Eröffnung des Berghain am 18. Dezember 2004 statt. Im In- und Ausland wurde regelmäßig über den Club berichtet. Die Panoramabar wird umgangssprachlich auch als Pannebar (oder Panne-Bar) bezeichnet.
Im Jahr 2010 wurde das Berghain umgebaut und renoviert, um den Raum im Gebäude besser zu nutzen und ihn neu einzurichten. 2014 feierte der Club sein zehnjähriges Bestehen mit einer Ausstellung und verschiedenen Partys.
Gerüchte bezüglich einer bevorstehenden Schließung wurden im Oktober 2022 im Musikmagazin Groove in Abrede gestellt.
Das Berghain befindet sich in einem ehemaligen Fernheizwerk in der Nähe des Ostbahnhofs auf dem Gelände des alten Ostbahnhofs mit der Adresse Am Wriezener Bahnhof. Das Gebäude wurde zwischen 1953 und 1954 im Stil des Sozialistischen Klassizismus gebaut. Es steht als Bestandteil des Gebäudeensembles Karl-Marx-Allee unter Denkmalschutz. Für die Nutzung als Technoclub wurde das Haus weitgehend entkernt und bis 2004 umgebaut. Der Umbau und die Gestaltung der Inneneinrichtung des Clubs sowie spätere Erweiterungen im Innen- und Außenbereich wurden von der Berliner Designfirma Studio Karhard durchgeführt. Anfänglich mieteten die Betreiber es von dem Energieunternehmen Bewag/Vattenfall (ähnlich wie später der Techno-Club Tresor das Kraftwerk Berlin). 2011 erwarben sie es von Vattenfall.
Das viergeschossige Gebäude besteht aus den folgenden Teilen:
Erdgeschoss mit Kassenbereich, zentraler Garderobe und einer kleinen Bar. Der ursprünglich größere Darkroom wurde im Frühjahr 2017 zu einer weiteren Veranstaltungsfläche namens Säule umgebaut. Ein raumprägendes Element war die großformatige Wandinstallation des Künstlers Piotr Nathan mit dem Titel Rituale des Verschwindens (2004). Das Werk bestand aus 175 bemalten Aluminiumplatten auf einer Fläche von 4,8 × 25 Meter. Dargestellt wurden die vier Elemente als Naturschauspiele, die auf stark vergrößerten historischen Stichen basierten. Die Installation wurde 2017 wegen Umbauarbeiten abgebaut und in ihren Einzelteilen verkauft.
Von dieser Ebene führt ein Durchgang zu den Räumlichkeiten des sogenannten Lab.Oratory. Für die zweimal jährlich am Ostersamstag und im November (bzw. Dezember) stattfindende schwule Fetischparty Snax werden beide Clubs zusammengelegt, und nur Männer haben Zutritt. Bei den meisten Veranstaltungen im „Lab“, das einen eigenen Zugang von außen hat, ist dieser Durchgang für Besucher nicht passierbar. Dieser wird in der Regel lediglich zur Snax und zur Lab.Dance genutzt.
Über eine Stahltreppe gelangen die Besucher in den eigentlichen Clubraum des Berghain. Der Raum und die Tanzfläche sind für rund 500 Leute ausgelegt. Die Tanzfläche wird umgeben von vier Dance-Stack-Lautsprechern des Unternehmens Funktion-One, dem DJ-Pult und fünf als Tanzfläche geeigneten Podesten. Der Dancefloor ist 18 Meter hoch. In dieser Etage befinden sich hinter einer großen Glaswand eine weitere Bar mit einem langen Bartresen und diversen Sitzmöglichkeiten sowie ein Darkroom.
Das Berghain nimmt lediglich die Hälfte des Gebäudes ein; die andere Hälfte wurde bis 2013 als Halle am Berghain neu erschlossen. Sie ist im Clubbetrieb normalerweise nicht zugänglich. Dort finden mitunter andere kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen oder Klanginstallationen statt. Bei wenigen Sonderveranstaltungen im Jahr ist dieser Bereich, der sich parallel zu der Berghain-Tanzfläche hinter der nordöstlichen Front befindet, jedoch ebenfalls vom eigentlichen Berghain aus zugänglich, wodurch sich die Aufnahmekapazität des gesamten Clubs stark erhöht.
Auf der südwestlichen Seite der Berghain-Ebene gibt es eine separate Bar (die sogenannte Klobar), hinter der sich Unisex-Toiletten befinden. Auf dieser Seite führen zwei separate Treppen zur oberen Etage, in der sich die Panorama-Bar befindet. Sie wird von einer großen Fensterfront dominiert, die mit Rollläden abgedunkelt werden kann. Tagsüber werden sie mitunter für die Lichtperformance für wenige Momente geöffnet, dann fallen Sonnenstrahlen direkt auf die Tanzfläche. In der Bar sind großformatige Fotografien von Wolfgang Tillmans ausgestellt. Der gesamte Club bietet Platz für 1500 Gäste.
Außerhalb des Gebäudes befinden sich auf dem Gelände weitere Veranstaltungsorte: Der Garten bietet Clubgästen in den Sommermonaten eine Tanzfläche im gärtnerisch gestalteten Außenbereich an. Die separate Kantine am Berghain wird vorrangig für Konzerte genutzt, der Bierhof Rüdersdorf wird saisonal als öffentlich zugänglicher Biergarten betrieben.
Gespielt wird in den regulären Clubnächten hauptsächlich Techno. In der Panorama Bar legen zudem bekannte House- und Deep-House DJs auf. Zu den Residents zählen Marcel Dettmann, Nick Höppner, Tama Sumo, Ben Klock oder Virginia. Mehrere der Resident DJs veröffentlichten auf dem an das Berghain angeschlossenen und 2021 eingestellten Label Ostgut Ton.
Mitunter finden im Berghain kulturelle Veranstaltungen jenseits der Clubkultur statt, so etwa Shut Up And Dance in Kooperation mit dem Staatsballett Berlin, dem monatlich stattfindenden Elektroakustischen Salon oder die Fotoausstellung 13 Monde, in der unter anderem Sven Marquardt, einer der Türsteher des Clubs, Fotos ausgestellt hat.
In den letzten Jahren fanden vermehrt Konzerte auf der Berghain-Ebene statt (z. B. Fever Ray, Zola Jesus, Swans, Fixmer/McCarthy, Laibach). Diese werden in der Regel an Werktagen veranstaltet.
Der Club öffnet regulär jede Woche am Freitag um 22 Uhr und schließt Samstag gegen Mittag, wobei in dieser Nacht meist nur die Panorama Bar von DJs bespielt wird. Die darauffolgende sogenannte Klubnacht, in der sowohl Panorama Bar als auch der als (eigentliches) Berghain bezeichnete Hauptfloor bespielt werden, beginnt in der Samstagnacht und geht in der Regel ohne Unterbrechung bis zum Montagvormittag. In den Sommermonaten wird sonntags ab 12 Uhr zusätzlich der Garten mit Bar und DJ-Musik geöffnet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sowie am Sonntagabend bilden sich vor dem Club oft lange Besucherschlangen. Die Wartezeit kann in den Sommermonaten und bei populären DJs mehrere Stunden betragen.
Das Berghain ist vor allem für seine lang andauernden und als sexuell freizügig wahrgenommenen Partys bekannt. Am Eingang nehmen die Türsteher eine strenge Auswahl der Gäste vor. Es kommt häufig vor, dass potenzielle Besucher eine Abweisung erfahren. Die Gründe dafür werden von den Türstehern und dem Clubmanagement nach außen hin nicht kommuniziert. In der Medienberichterstattung ist daher oft von der „härtesten Tür Berlins“ die Rede. Internationale Bekanntheit hat in diesem Zusammenhang der Türsteher Sven Marquardt erlangt, der als einer der wenigen fest dem Berghain zugehörigen Mitarbeiter mitunter mit Interviews in der Öffentlichkeit auftritt. DJ und Produzent Felix da Housecat wurde am 21. Februar 2015 der Einlass verwehrt, woraufhin dieser sich öffentlich beklagte und dem Berghain Rassismus vorwarf.
Im Inneren des Clubs herrscht ein strenges Verbot von Foto- oder Videoaufnahmen, um den Gästen ein Höchstmaß an Freiheit und persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten zu gewährleisten. Der Autor Tobias Rapp formuliert dies wie folgt: „Der Club will kein Bild von sich in der Außenwelt wiederfinden. Seine Welt existiert in einem ewigen Frühmorgen. Hier steht das ungefilterte, nicht aufgezeichnete Erlebnis im Mittelpunkt.“ Im gesamten Berghain gibt es daher keine Spiegel und nur wenige spiegelnde Flächen. Als weitere Maßnahme, um das Fotografie- und Videoverbot wirksamer durchzusetzen, werden seit spätestens 2014 bei der Einlasskontrolle die Kameralinsen von Smartphones der Gäste mit Aufklebern abgedeckt. Trotz des allgemeinen Fotografie- und Videoverbots wurden in der Vergangenheit Drehgenehmigungen für Fernsehteams erteilt, auch Fotografen erhalten gelegentlich Genehmigungen zum Fotografieren.
Wiederholt berichteten Medien auch über den Drogenkonsum im Club. Im Juni 2017 starb eine 30 Jahre alte US-Amerikanerin im Krankenhaus an den Folgen einer MDMA-Überdosis, nachdem sie zwei Ecstasy-Pillen geschluckt hatte, die ein Freund ihres Ehemannes auf der Toilette des Berghain von einem Dealer gekauft hatte.
2022 kam es zu zwei Vorfällen, bei denen Gäste, darunter Alison Lewis von der Band Linea Aspera, gegen ihren Willen psychoaktive Substanzen injiziert bekamen (Needle Spiking). Auch aus anderen Clubs in Frankreich und Großbritannien wurden derartige Fälle gemeldet. Es kam zu Festnahmen. Der Club reagierte mit einem neuen Awareness-Programm.
Immer wieder ist der Club Gegenstand nationaler und internationaler Berichterstattung. Der Rolling Stone sprach in einem 2014 erschienenen Artikel von einer „verschlossenen, sexgetriebenen Welt im coolsten Techno-Club“. Auch die New York Times, Der Spiegel, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Welt und unzählige andere Publikationen berichten immer wieder über das Berghain. Für Aufsehen sorgte 2015 die US-Schauspielerin Claire Danes, die in einem Interview mit Ellen DeGeneres das Berghain als „besten Ort auf der Welt“ bezeichnete.
Die Gründer Michael Teufele und Norbert Thormann haben die Rechtsform des Clubs und seiner historischen Vorgänger mehrfach gewechselt bzw. die Firmen geändert. Das 2004 eröffnete Berghain, wie es in der heutigen Form existiert, wird mittlerweile von der 2009 gegründeten Berghain OstGut GmbH betrieben (ursprünglicher Name: KulturKubus GmbH). 2012 fand eine Umbenennung und Verschmelzung zu der heutigen Rechtsform statt. Geschäftsführer und Gesellschafter waren aber zu je 50 % lange Jahre die beiden Gründer. 2017 stieg Michael Teufele als Geschäftsführer aus, André Jürgens übernahm. Neben dem Club betrieb das Unternehmen bis 2021 das Musik-Label Ostgut Ton. Im Jahr 2019 hatte das Berghain etwa 287 Mitarbeiter. Im Jahr 2016 entschied das Finanzgericht Berlin-Brandenburg, dass Veranstaltungen im Berghain als kulturelle Events gelten. Damit unterliegen sie nicht der normalen Umsatzsteuer von 19 Prozent, sondern dem ermäßigten Satz von 7 Prozent. Der Bundesfinanzhof hat diese Rechtsauffassung 2020 übernommen.
Koordinaten: 52° 30′ 40″ N, 13° 26′ 35″ O