Binnendeutsche Konsonantenschwächung

Es gab schon immer großes Interesse an Binnendeutsche Konsonantenschwächung, sei es wegen seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner Relevanz in der Geschichte oder seines Einflusses auf die Kultur. Binnendeutsche Konsonantenschwächung war Gegenstand von Studien, Debatten und Analysen in verschiedenen Disziplinen, was seine Bedeutung im aktuellen Kontext zeigt. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Binnendeutsche Konsonantenschwächung untersuchen, von seinem Ursprung bis zu seiner heutigen Entwicklung. Wir werden seine Auswirkungen in verschiedenen Bereichen und seine Relevanz im Alltag analysieren, mit dem Ziel, seine Bedeutung und Rolle in der Gesellschaft besser zu verstehen.

Die binnendeutsche Konsonantenschwächung bezeichnet in der Dialektologie die in den hochdeutschen Mundarten weit verbreitete Lenisierung der Konsonanten.

Charakteristika

In der am stärksten ausgeprägten Form der binnenhochdeutschen Konsonantenschwächung werden sämtliche Fortes durch die entsprechenden Lenes ersetzt. Dadurch fallen Wörter wie leider und Leiter, reisen und reißen oder geil und Keil lautlich zusammen, soweit sie sich nicht in der Aussprache ihrer Vokale unterscheiden. Bei bereits stimmhaften Lauten ist intervokalisch in mitteldeutschen Dialekten eine weitere Abschwächung zu einem (stimmhaften) Zisch- oder Reibelaut bis zur vollständigen Elision möglich z. B. Mittelhessisch /bɾɔuɾɐ/ (Bruder) /zaːʁə/~/zaːˑ/ (sagen). Je nach Dialekt finden diese Lenisierungen aber in verschieden starkem Maß statt. So ist beispielsweise in den oberaargauischen Varietäten des Berndeutschen die binnendeutsche Konsonantenschwächung nur im Wortanlaut zu finden, während sie im zentralen und südlichen Berndeutsch nicht auftritt; im Schwäbischen wird K im Anlaut vor Vokalen nicht lenisiert, aber in allen übrigen Positionen.

Verbreitung

Die binnendeutsche Konsonantenschwächung tritt besonders stark in ostmitteldeutschen Varietäten auf. Sie ist jedoch weit über das gesamte hochdeutsche Sprachgebiet verbreitet, so dass nur die Dialekte am Rande des hochdeutschen Sprachgebiets nicht von ihr berührt sind. Im Südwesten reicht die binnendeutsche Konsonantenschwächung bis ins Hochalemannische, im Südosten geht sie in das Gebiet der mittelbairischen Quantitätsverhältnisse über, wo andere Ausgleichsprozesse zwischen Fortes und Lenes stattgefunden haben.

In der standarddeutschen Aussprache tritt keine binnendeutsche Konsonantenschwächung auf. Dies war jedoch nicht immer so, denn in der im 17. und 18. Jahrhundert als vorbildlich geltenden Meißener Aussprache trat sie auf.

Quellen