In der heutigen Welt hat Boeing C-97 große Bedeutung erlangt und ist zu einem Thema von allgemeinem Interesse für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft geworden. Seit seiner Entstehung hat Boeing C-97 die Aufmerksamkeit vieler auf sich gezogen und zu Debatten, Kontroversen und endlosen widersprüchlichen Meinungen geführt. Seine Auswirkungen waren so bedeutend, dass es kulturelle und geografische Grenzen überwunden hat und Gegenstand von Studien und Forschungen in verschiedenen Wissensbereichen war. In diesem Artikel werden wir das Phänomen Boeing C-97 eingehend untersuchen und seine Auswirkungen und Konsequenzen in der heutigen Gesellschaft analysieren.
Die Boeing C-97 Stratofreighter (deutsch: Stratosphärenfrachter), auch Boeing 367, war ein ab 1944 gebautes militärisches Langstrecken-Transportflugzeug aus US-amerikanischer Produktion, ausgelegt als viermotoriges Propellerflugzeug mit Kolbenmotoren. Aufbauend auf der Boeing C-97 wurde das Langstrecken-Passagierflugzeug Boeing 377 Stratocruiser entwickelt.
Die C-97 war eine Weiterentwicklung des Boeing-B-29-Langstreckenbombers und kombinierte das Flugwerk der B-29 mit dem großen Querschnitt eines Doppeldeck-Rumpfes. Der Erstflug erfolgte bereits 1944; die ersten drei Maschinen wurden lediglich zu Testzwecken verwendet und während des Krieges nicht militärisch eingesetzt.
Beim Entwurf der C-97 wurden nur der Rumpf neu entworfen und der Antrieb geändert; das Tragwerk und die Leitwerke wurden von der B-29 übernommen. Ab der siebten Maschine kamen das größere Seitenleitwerk und die Triebwerke der Boeing B-50 Superfortress zur Anwendung.
Die Stratofreighter konnte anstelle von Fracht bis zu 134 voll ausgerüstete Soldaten befördern oder zum Krankentransport mit 83 Tragen genutzt werden.
Produktion
Die ersten beiden C-97 wurden von der USAAF Ende 1943 und Anfang 1944 abgenommen.
Insgesamt wurden 77 Exemplare der C-97 hergestellt.
1) Die Version als Tankflugzeug KC-97 wird vereinzelt fälschlich als „Stratotanker“ bezeichnet. Nach sämtlichen seriösen Quellen (auch Boeing und USAF) wird jedoch auch die KC-97 Stratofreighter genannt. Den Namen Stratotanker trägt ausschließlich das strahlgetriebene Nachfolgemodell Boeing KC-135.
Im Jahr 1953 wurden die drei KC-97A in C-97A umgebaut. Weiterhin wurden 1955 zwei KC-97G zum Umbau in YC-97J und 1959 eine YC-97 in eine C-97F verwendet. Während des Korea-Krieges erfolgte die Konversion von sechs C-97A und der YC-97B in sieben C-97D, davon drei VC-97D.
Versionen
Die hier nicht genannten Versionen des Tankflugzeuges KC-97 sind im Hauptartikel Boeing KC-97 aufgeführt. Es handelt sich dabei um: KC-97E, KC-97F, EC-97G, KC-97G, GKC-97G, JKC-97G, HC-97G, KC-97H, KC-97L.
XC-97
Prototyp, drei wurden gebaut.
YC-97
Vorserienmaschine als Transporter, sechs wurden gebaut.
YC-97A
Vorserienmaschine als Truppentransporter, drei wurden gebaut.
YC-97B
Vorserienmaschine als Passagierflugzeug mit 80 Sitzen, später umbenannt in C-97B, 1954 als C-97D klassifiziert, ausgemustert am 15. Dezember 1969.
C-97A
Serienversion als Transporter mit 2425 kW Pratt & Whitney-R-4360-27-Motoren, 50 wurden gebaut.
KC-97A
Umbau von drei C-97A zu Tankflugzeugen. Nach erfolgreichen Tests wieder zu C-97A umgebaut.
C-97C
Serienversion mit Verstärkung des Frachtbodens sowie kleineren Änderungen von Instrumentierung und Funkanlage, 14 Stück gebaut. Während des Koreakrieges 1950 bis 1953 zu Verwundetentransportern eingesetzte Maschinen wurden als MC-97C bezeichnet.
VC-97D
Umrüstung dreier C-97A als VIP-Transporter und fliegende Kommandoposten.
C-97E
zu Transportern umgebaute KC-97E.
C-97F
zu Transportern umgebaute KC-97F.
C-97G
135 zu Transportern umgebaute KC-97G.
YC-97J
Ausrüstung von zwei KC-97G mit vier Turboprops Pratt & Whitney YT34-P-5 je 4250 kW. Obwohl erfolgreich, wurden weitere Umbauten zugunsten der Boeing KC-135 gestrichen.
Am 29. Juni 1964 kollidierte eine Douglas DC-4/HC-54D der United States Air Force (USAF)(42-72590) 6,5 Kilometer südlich des Kindley Field (Bermuda) mit einer Boeing HC-97 Stratofreighter der USAF. Beide Maschinen befanden sich auf einem gemeinsamen Fotoflug, als die HC-54 eine Tragfläche und das Heck der C-97 durchschnitt. Beide stürzten ab, es gab unter den insgesamt 17 Insassen keine Überlebenden. An Bord der DC-4 wurden alle 7 Besatzungsmitglieder getötet, in der C-97 alle 10.
Am 8. Mai 1969 kam es mit einer Boeing C-97G Stratofreighter der skandinavischen Nordchurchaid(N52679) auf dem Uli Airstrip (Biafra) zu einer Bauchlandung. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle Insassen überlebten den Unfall.
Am 26. September 1969 kollidierte eine Boeing C-97G Stratofreighter der skandinavischen Nordchurchaid(N52676) beim nächtlichen Anflug auf den Uli Airstrip (Biafra) mit Bäumen und stürzte ab. Alle 5 Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, kamen ums Leben.
Am 30. Juli 1987 startete eine mit Pferden für Miami beladene Boeing C-97G Stratofreighter der Belize Air International, registriert in der Dominikanischen Republik(HI-481), in überladenem Zustand vom Flughafen Mexiko-Stadt. Im Steigflug rutschte Ladung nach hinten, woraufhin das Flugzeug mit höher gelegenem Gelände kollidierte und schließlich auf eine Landstraße stürzte. Von den 12 Insassen kamen 5 ums Leben, ein Besatzungsmitglied und 4 Passagiere. Außerdem wurden 44 Menschen auf der vielbefahrenen Landstraße von Mexiko-Stadt nach Toluca getötet.
↑Statistical Digest of the USAF 1946, S. 94; 1947, S. 118; 1948, S. 16; 1949, S. 164 f.; 1951, S. 159
↑Gordon Swanborough, Peter M. Bowers: United States Military Aircraft since 1909. Putnam Aeronautical Books, London 1989, ISBN 0-85177-816-X, S. 125–129.
↑Statistical Digest of the USAF 1960–1972, Tabelle „Gains and Losses“
↑Statistical Digest of the USAF 1950–1972, Tabelle „USAF Aircraft Gains and Losses“; 1956, S. 117 ff., 1961, S. 97 ff.