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Marktgemeinde Deutschkreutz
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Oberpullendorf | |
Kfz-Kennzeichen: | OP | |
Fläche: | 34,11 km² | |
Koordinaten: | 47° 36′ N, 16° 38′ O | |
Einwohner: | 3.180 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7301 | |
Gemeindekennziffer: | 1 08 01 | |
NUTS-Region | AT111 | |
UN/LOCODE | AT DKZ | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktgemeinde Deutschkreutz 7301 Deutschkreutz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Kacsits (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (23 Mitglieder) |
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Lage von Deutschkreutz im Bezirk Oberpullendorf | ||
Die katholische Pfarrkirche „Zur Kreuzerhöhung“ im Ortszentrum | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Deutschkreutz (ungarisch Sopronkeresztúr, bis 1899 Németkeresztúr; kroatisch Kerestur; hebräisch צלם Zelem) ist eine Marktgemeinde mit 3.160 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Österreich.
Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland an der Grenze zu Ungarn. Nachbargemeinden sind Nikitsch, Großwarasdorf, Horitschon (Unterpetersdorf) und Neckenmarkt sowie die ungarischen Gemeinden Harka, Kópháza und Nagycenk, zu denen jeweils ein Grenzübergang besteht.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Deutschkreutz und Girm.
Neckenmarkt | Harka (Ungarn) | Kópháza (Ungarn) |
Horitschon | Nagycenk (Ungarn) | |
Großwarasdorf | Nikitsch |
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später im Römischen Reich war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia.
Marktgemeinde ist Deutschkreutz seit 1340. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland (Deutsch-Westungarn) bis 1920/21 zu Ungarn. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Ab 1671 gehörte Deutschkreutz zu den jüdischen Siebengemeinden im Burgenland. Die orthodoxe jüdische Gemeinde unterhielt eine berühmte Talmudhochschule, in der Juden aus aller Welt studierten. Auf Grund der weltweiten Bedeutung für das Judentum, führt Deutschkreutz auch einen hebräischen Ortsnamen (Zelem = Bild im Sinne von Götzenbild). Dies ist innerhalb Österreichs nur für Eisenstadt (Asch) auch noch der Fall. Die Gemeinde wuchs im 19. Jahrhundert bedeutend an und zählte im Jahre 1857 1230 Personen. 1941 sprengten die Nationalsozialisten die Synagoge von Deutschkreutz, verwüsteten den jüdischen Friedhof und plünderten jüdische Häuser und Geschäfte. Der Jüdische Friedhof Deutschkreutz wurde teils wiederhergestellt. Das Denkmal für die Juden von Zelem, vor dem früheren Wohnhaus des Komponisten Karl Goldmark, erinnert an die 1938 vertriebene jüdische Gemeinde.
Zu den Verfolgten in der Zeit des Nationalsozialismus gehören auch die Roma, sie wurden in ein Lager nach Lackenbach deportiert. Im Zweiten Weltkrieg starben mehr als 300 Deutschkreutzer auf den Schlachtfeldern. 1944 wurden Hunderte ungarischer Juden nach Deutschkreutz zur Errichtung des „Südostwalls“ deportiert. Ein großer Teil von ihnen starb an Erschöpfung, Unterernährung und an Seuchenkrankheiten. Im jüdischen Friedhof wurden 286 Budapester Juden in einem Massengrab verscharrt.
Deutschkreutz bildet zusammen mit den Gemeinden Großwarasdorf, Horitschon, Lutzmannsburg, Raiding, Unterpetersdorf und Neckenmarkt das Blaufränkischland, die bekannteste Rotweingegend in dem sonst eher weißweingeprägten Österreich, deren Geschichte bis in die Keltenzeit zurückreicht. Der Blaufränkische ist tiefdunkel-rubinrot gefärbt und in dieser Gegend außergewöhnlich fruchtig. Sehr häufig wird er in Barriquefässern ausgebaut und verfügt über eine sehr gute Lagerfähigkeit. Die Rebhänge des Blaufränkischlandes erstrecken sich von den Südausläufern des Ödenburger Gebirges bis zum Günser Bergland. Nach Osten öffnet sich die Ungarische Tiefebene. Dadurch wird der pannonische Einfluss, der für das Ausreifen der Trauben nötig ist, voll wirksam und der vorwiegend lehmige Boden bietet dazu noch die idealen Bedingungen. Es wird neben dem Blaufränkischen auch Cabernet Sauvignon, Merlot und Zweigelt angebaut.
Auf dem Gemeindegebiet von Deutschkreutz liegt auch die Mineralwasserquelle Juvina. Schon die Römer kannten diese Mineralwasserquelle, die älter ist als der Weinanbau in der Region.
In der Gemeinde Deutschkreutz befinden sich eine Volksschule, eine Hauptschule und eine Musikschule.
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 23 Mitglieder.
Partei | 2022 | 2018 | 2017 | 2012 | 2007 | 2002 | 1997 | ||||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 949 | 39,49 | 10 | 801 | 36,15 | 8 | 678 | 29,04 | 7 | 733 | 27,98 | 7 | 720 | 29,15 | 7 | 776 | 31,71 | 7 | 701 | 31,24 | 7 |
SPÖ | 869 | 36,16 | 9 | 597 | 26,94 | 6 | 658 | 28,18 | 6 | 782 | 29,85 | 8 | 795 | 32,19 | 8 | 1084 | 44,30 | 11 | 1054 | 46,97 | 11 |
LBL | 585 | 24,34 | 6 | 818 | 36,91 | 9 | 999 | 42,78 | 10 | 1050 | 40,08 | 10 | – | – | – | ||||||
FPÖ | – | – | – | 55 | 2,10 | 0 | – | 587 | 23,99 | 5 | 489 | 21,79 | 5 | ||||||||
FBL | – | – | – | – | 955 | 38,66 | 10 | – | – | ||||||||||||
Wahlberechtigte | 3017 | 2967 | 2967 | 3101 | 3062 | 2950 | 2841 | ||||||||||||||
Wahlbeteiligung | 85,42 % | 83,32 % | 87,46 % | 90,49 % | 87,17 % | 89,12 % | 88,24 % |
Die ÖVP brachte einen Einspruch zum Ergebnis der Gemeinderatswahl 2017 ein, der von der Landeswahlbehörde geprüft wurde. Am 4. Mai 2018 beschloss die Landeswahlbehörde in Eisenstadt die Wiederholung der Kommunalwahlen in Deutschkreutz, da es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Manipulationen gekommen sei. Der Bürgermeister Manfred Kölly wurde zu einer bedingten Haftstrafe von 17 Monaten und 21.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Bei der Wahl am 9. September 2018 verlor die LBL ein Mandat, blieb aber mandatsstärkste Fraktion. Die ÖVP gewann ein Mandat hinzu.
Bei der Wahl 2022 wurde die ÖVP wieder mandatstärkste Partei.
Bürgermeister ist seit September 2021 Andreas Kacsits (ÖVP). Bei der Wahl 2022 gewann er die Stichwahl mit 26 Stimmen Vorsprung gegen Jürgen Hofer (SPÖ).
Die Gemeindechronik von Deutschkreutz weist folgende Personen als Bürgermeister aus:
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Das Recht zur Führung eines Wappens wurde Deutschkreutz von der Burgenländischen Landesregierung am 14. Jänner 1976 verliehen. Blasonierung: In einem von Gold und Rot gespaltenen Schild, vorne ein rotes Kreuz, hinten über dreifachem silbernen Wellenband eine goldene Traube mit Blatt. |