Im folgenden Artikel wird die faszinierende Welt von Frank Bösch erkundet, die die Aufmerksamkeit und das Interesse von Menschen auf der ganzen Welt geweckt hat. Von seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seiner Relevanz in der Wissenschaft hat Frank Bösch leidenschaftliche Diskussionen ausgelöst und zahlreiche Untersuchungen inspiriert. Im Laufe der Jahre hat sich Frank Bösch weiterentwickelt und einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterlassen, da es in verschiedenen Aspekten des Alltagslebens eine entscheidende Rolle spielt. Durch eine detaillierte Analyse werden die Bedeutung und Auswirkungen von Frank Bösch untersucht und ein einzigartiger und aufschlussreicher Blick auf dieses sehr relevante Thema geboten.
Frank Bösch (* 25. Oktober 1969 in Lübeck) ist ein deutscher Historiker. Er ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam und Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam. Bösch trat besonders mit Büchern zur Geschichte der Parteien, der Medien und zur deutschen Zeitgeschichte in internationaler Perspektive hervor.
Frank Bösch studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Hamburg und Göttingen. Im Jahr 2001 wurde er bei Bernd Weisbrod in Göttingen mit einer Arbeit über die CDU unter Konrad Adenauer promoviert, die insbesondere das Zusammenwachsen zwischen dem politischen Katholizismus und bürgerlich-protestantischen Strömungen untersuchte. Zwischen 1998 und 2002 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen und kurzzeitig auch am dortigen Seminar für Politikwissenschaft in der Projektgruppe „Sozialmoralische Milieus in Demokratie und Diktatur“. In dieser Phase entstanden Bücher und Artikel, die den Konservatismus der 1920er bis 1960er Jahre auch aus lokalen Vereinskulturen heraus untersuchten. Von 2002 bis 2007 war er Juniorprofessor am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum, zudem 2005 Stipendiat des DHI London. In dieser Zeit verfasste er die Studie Öffentliche Geheimnisse, die anhand von Skandalen den Wandel von Normen und die Veränderung der politischen Kultur im Kaiserreich und viktorianischen Großbritannien untersuchte.
Von 2007 bis 2011 war Bösch Professor am Historischen Seminar der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er einen Forschungsschwerpunkt in der Mediengeschichte ausbaute. Er leitete dort das Studienfach Fachjournalistik Geschichte und war Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs Transnationale Medienereignisse. Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Im Jahr 2011 nahm er einen Ruf an die Universität Potsdam auf eine W3-Professur für Deutsche und Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an. Zugleich wurde er zum Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) ernannt. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift Zeithistorischen Forschungen und der Reihe Geschichte der Gegenwart, die beide am ZZF erscheinen. Bösch gibt außerdem die Buchreihen Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert und Historische Einführungen mit heraus.
Frank Bösch ist in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien und Beiräten ehrenamtliches Mitglied. So war er von 2016 bis Oktober 2021 stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Von 2012 bis 2018 war er Mitglied des Senats- und Bewilligungsausschuss der DFG für Graduiertenkollegs. Er gehört dem Beirat des Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History, dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient, des Hauses der Geschichte, des Hauses der Geschichte des Ruhrgebiets und dem Beirat der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus an.
Seine Schriften decken ein breites Spektrum an Themen und Zugängen ab. Zunächst setzte er Akzente in der Sozialgeschichte. Anhand von Organisationen wie Parteien und Vereinen machte er gesellschaftliche Wandlungsprozesse vor und nach 1945 aus. In seiner Dissertation über die Adenauer-CDU konzentrierte er sich auf eine „kulturhistorisch fundierte Parteigeschichte der Union“. Bösch gilt zudem als profilierter Kenner der Mediengeschichte. Diesem Bereich entstammen seine Studie Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Fernsehen, in der er die Wechselverhältnisse von sozialem und medialem Wandel vor allem in der Moderne untersucht, sowie zahlreiche Aufsätze und Sammelbände etwa zur Rolle der Medien in der Außenpolitik oder auch beim Wandel der Religion. In einer Studie über die Mediengeschichte seit dem späten 19. Jahrhundert vertritt er die These, der beschleunigte mediale Wandel im 20. Jahrhundert habe nicht nur die Globalisierung, sondern auch „nationale und regionale Verdichtungen“ forciert. Am ZZF hat er diesen Schwerpunkt auf die Erforschung der Computerisierung erweitert und leitete ein größeres Projekt zu den Auswirkungen der frühen Digitalisierung, das wiederum die gesellschaftliche Bedeutung und Nutzung von Computern seit den 1950er Jahren ausmachte. Im Bereich der Kulturgeschichte hat er Arbeiten zur audiovisuellen Erinnerungskultur, aber auch zur Geschichte der Sexualität vorgelegt.
In den 2010er Jahren forschte Bösch insbesondere zum Zusammenhang zwischen globalen und deutschen Veränderungen in der jüngeren Zeitgeschichte. Große Aufmerksamkeit erhielt das daraus hervorgegangene Buch Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann (2019), das an zehn globalen Ereignissen 1979 das Aufkommen gegenwärtiger Herausforderungen und deren Verbindungen zu Deutschland untersucht. Hierzu betrachtet Bösch etwa das Aufkommen des islamischen Fundamentalismus anhand der Iranischen Revolution und dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan, die neue Rolle von Märkten anhand der Wahl Thatchers und der Öffnung Chinas unter Deng Xiaoping, die Aufnahme von Flüchtlingen anhand der Boat People oder auch die Serie Holocaust für den Wandel der Zeitgeschichte. Das Buch hielt sich unmittelbar nach Erscheinen mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestseller-Liste und wurde im Februar 2019 von einer Jury deutschsprachiger Feuilletons zum besten Sachbuch gewählt, im März 2019 landete es auf Platz 3 der Jury von Die Zeit, ZDF, Deutschlandfunk Kultur sowie auf der Shortlist für das Jahr 2019. Die Rezensionen lobten die „Fülle von Erkenntnissen, deren viele auch Kenner der Zeitgeschichte packen werden“ (Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung), die „Materialfülle und seine sorgfältige Argumentation“ (Rudolf Walther, taz). Sven Felix Kellerhoff (Die Welt) nannte das Buch als „ein Beispiel für die Wissenschaftsdisziplin jüngste Zeitgeschichte, wie sie besser kaum sein kann“.
Sein im Februar 2024 veröffentlichtes Buch Deals mit Diktaturen. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik erreichte im März 2024 Platz 2 der Sachbuch-Bestenliste von ZEIT/ZDF/Deutschlandfunk. Diese Studie zeigt auf Basis vielfältiger Archivakten, wie die Bundesrepublik seit den 1950er Jahren enge Kooperationen mit unterschiedlichen Autokratien ausbaute. Zugleich analysiert es das Aufkommen von Protesten und Sanktionen gegen einzelne Diktaturen. Rezensionen sprachen von einem "überaus lesenswerten Buch" (Nils Markwardt, Die ZEIT)
Gemeinsam mit Andreas Wirsching leitete er von 2014 bis 2018 ein Forschungsprojekt einer von Bundesinnenminister Thomas de Maizière eingesetzten Kommission, das die Geschichte des Bundesministeriums des Innern und des Ministeriums des Innern der DDR im Hinblick auf mögliche personelle und sachliche Kontinuitäten nach dem Nationalsozialismus untersuchte. Derzeit leitet er mit Gideon Botsch ein großes Forschungsprojekt zur Geschichte der Radikalen Rechten zwischen 1945 und 2000 in beiden Teilen Deutschlands.
Monographien
Herausgeberschaften
Personendaten | |
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NAME | Bösch, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1969 |
GEBURTSORT | Lübeck |