Fuldera

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Fuldera
Wappen von Fuldera
Wappen von Fuldera
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Engiadina Bassa/Val Müstair
Politische Gemeinde: Val Müstairi2
Postleitzahl: 7533
frühere BFS-Nr.: 3841
Koordinaten: 824630 / 166127Koordinaten: 46° 36′ 31″ N, 10° 22′ 17″ O; CH1903: 824630 / 166127
Höhe: 1638 m ü. M.
Fläche: 13,18 km²
Einwohner: 121 (31. Dezember 2008)
Einwohnerdichte: 9 Einw. pro km²
Website: www.cdvm.ch

Karte
Karte von Fuldera
Karte von Fuldera
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Fuldera () war bis zum 31. Dezember 2008 eine politische Gemeinde im Kreis Val Müstair im Bezirk Inn des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Per 1. Januar 2009 fusionierte Fuldera mit den übrigen Schweizer Gemeinden der Talschaft (, Müstair, Santa Maria Val Müstair, Tschierv und Valchava) zur Gemeinde Val Müstair.

Geographie

Das Dorf Fuldera im Münstertal

Fuldera liegt auf einem nach Nordosten geneigten Schuttfächer rechts des Rombaches und besteht aus den beiden Ortsteilen Fuldera-Dora und Fuldera-Daint. Vom gesamten ehemaligen Gemeindeareal von 1'319 ha sind 491 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Fast ebenso viel, nämlich 480 ha, sind unproduktive Fläche (meist Gebirge). Weitere 329 ha können landwirtschaftlich genutzt werden – davon sind rund 60 % Alpwirtschaften. Die restlichen 10 ha sind Siedlungsfläche.

Fuldera grenzte an , Tschierv und Valchava.

Geschichte

Gemeindeverwaltung (links)

Der Ort wurde 1322 als Faldiera erwähnt. Der Name leitet sich von lat. fundaria, Schmelzofen, ab und bezeichnete das ganze innere Tal sowie das Gebiet um Buffalora auf der Engadiner Seite des Ofenpasses, wo sich Bergwerke befanden. An der Abzweigung des Weges nach Lü wird eine römische Taverne vermutet. Im Spätmittelalter trieb das Kloster Müstair in Fuldera den Landesausbau voran. Fuldera wurde während des Schwabenkriegs und der Bündner Wirren zerstört. Um 1530 setzte sich die Reformation durch. Nachgewiesen ist eine Rochuskirche, 1708 erfolgte der Bau der heutigen reformierten Kirche; ab 1714 hatte Fuldera einen eigenen Pfarrer. 1762 wurde das Münstertal von allen österreichischen Rechten losgekauft.

Für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist eine starke Abwanderung zu beobachten. 1854 wurde Fuldera eine selbstständige Gemeinde, 1870 bis 1872 erfolgte der Ausbau der Ofenpassstrasse. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Ebene Palü dals Lais im Zuge des sogenannten Plan Wahlen entsumpft. Ab den 1960er Jahren pflegte das noch mehrheitlich romanischsprachige Fuldera einen sanften Tourismus.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1835 1870 1900 1910 1941 1970 1980 2000 2004 2007
Einwohner 123 155 98 115 113 116 100 115 127 121

Bevölkerungsentwicklung

Kulturhaus

Die Einwohnerzahl ging durch eine starke Abwanderung zwischen 1835 und 1850 stark zurück (1835–1850: - 31,3 %). Nach einem grossen Wachstum in den darauf folgenden zwanzig Jahren folgte zwischen 1870 und 1900 eine weitere Auswanderungsperiode (insgesamt 1835–1900: - 45,3 %). Danach pendelte die Bevölkerungszahl (mit Ausnahme des Jahres 1930 mit 94 und 1980 mit 103 Einwohnern) jahrzehntelang um die Marke von 115–120 Einwohnern. Derzeit ist eher wieder ein Wachstumsschub festzustellen (1980–2004: + 27,0 %).

Sprachen

In Fuldera spricht man von jeher Bündnerromanisch, genauer die Mundart Jauer. Zwischen 1880 und 1980 hat sich die Entwicklung zu einer einheitlichen Sprache sogar noch verstärkt (1880: 80 %, 1941 89 % und 1980 95 % mit romanisch als Muttersprache). Insgesamt beherrschten 1990 93 % der Bewohner, im Jahr 2000 92 % die Sprache als Haupt- oder Zweitsprache. Einzige Amtssprache der Gemeinde ist romanisch. Doch steigt auch hier der Anteil der deutschsprachigen Minderheit, wie die folgende Tabelle zeigt:

Sprachen in Fuldera
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 5 5,00 % 17 16,19 % 27 23,48 %
Rätoromanisch 95 95,00 % 87 82,86 % 86 74,78 %
Italienisch 0 0,00 % 1 0,95 % 1 0,87 %
Einwohner 100 100 % 105 100 % 115 100 %

Religionen – Konfessionen

Kirche

Fuldera nahm um 1530 die neue (reformierte) Lehre an, die während Jahrhunderten dominierte. Durch Zuwanderung haben sich die religiösen Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Im Jahr 2000 gab es 57,39 % evangelisch-reformierte- und 41 % römisch-katholische Christen. Daneben fand man je 1 % Konfessionslose und Einwohner, welche keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis machten.

Herkunft – Nationalität

Strassenzeile

Von den Ende 2005 126 Bewohnern waren 120 Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 110 Schweizer Staatsangehörige, darunter acht Doppelbürger. Die wenigen Zuwanderer kommen überwiegend aus Italien.

Persönlichkeiten

Wappen

Beschreibung: In Blau ein springender silberner (weisser) Schimmel. Das Bild des Gemeindewappens wurde auf Grund der Überlieferung eines unverbürgten alten Siegelmotivs gewählt.

Politik

Gemeinderat: Letzter Gemeindepräsident war Aldo Rodigari.

Sehenswürdigkeiten

Ortstypisches Haus

Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.

Literatur

  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.

Weblinks

Commons: Fuldera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Paul Eugen Grimm: Fuldera. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.