Heutzutage ist Hauptgefreiter ein Thema, das in verschiedenen Bereichen großes Interesse und Debatten hervorruft. Seine Wirkung erstreckt sich auf Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur im Allgemeinen. Im Laufe der Zeit ist Hauptgefreiter für viele zu einem zentralen Diskussions- und Reflexionspunkt geworden. Seine Relevanz nimmt nur zu und sein Einfluss ist in unserem täglichen Leben spürbarer. Daher ist es wichtig, vollständig zu verstehen, was Hauptgefreiter bedeutet und welche Auswirkungen es auf unser Leben hat. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit diesem sehr wichtigen Thema befassen und seine vielen Facetten und Dimensionen diskutieren.
Maßgebliche gesetzliche Grundlagen für die Ernennung zum Hauptgefreiten trifft die Soldatenlaufbahnverordnung (SLV) und ergänzend die Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 20/7. Zum Hauptgefreiten können Soldaten auf Zeit, Freiwillig Wehrdienst Leistende sowie beorderte Reservistendienst Leistende der Laufbahnen der Mannschaften ernannt werden.[A 2] Soldaten können zwölf Monate nach Eintritt in ein Dienstverhältnis der Bundeswehr zum Hauptgefreiten ernannt werden.[A 3] Ferner werden in der Regel nur Soldaten zum Hauptgefreiten ernannt, die zuvor im Dienstgrad Obergefreiter gedient haben.[A 4]
Bis zur Änderung der Soldatenlaufbahnverordnung konnte man unter bestimmten Voraussetzungen als Soldat auf Zeit im Dienstgrad Hauptgefreiter eingestellt werden. Voraussetzung war in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Nutzen in der geplanten Verwendung.
In der Laufbahngruppe der Mannschaften ist der Hauptgefreite gemäß ZDv 20/7 über dem rangniedrigeren Obergefreiten und unter dem ranghöheren Stabsgefreiten eingeordnet.
Hauptgefreiter (OR3) (nur Luftwaffe und Kriegsmarine)
Hauptgefreiter Lw
Matrosen- hauptgefreiter
Rangabzeichen bis 1945
Der Dienstgrad Hauptgefreiter wurde erstmals von 1935 bis 1944 in der Luftwaffe der deutschenWehrmacht verwendet. Von 1938 bis Kriegsende 1945 war der Matrosenhauptgefreite ein Mannschaftsdienstgrad der Kriegsmarine. Im Heer wurde der Dienstgrad nicht eingeführt.
↑Offizieranwärter, Feldwebelanwärter und Unteroffizieranwärter werden nicht in den Dienstgrad Hauptgefreiter, sondern stattdessen in einen für ihre Laufbahn vorgesehenen Unteroffizierdienstgrad befördert: Mannschaftsdienstgrade in der Laufbahngruppe der Offiziere zum Fahnenjunker bzw. Seekadett, die der Laufbahngruppe der Unteroffiziere zum Unteroffizier bzw. Maat (erste Bezeichnung jeweils für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; zweite für Marineuniformträger). Die Bedingungen bezüglich der abgeleisteten Dienstzeit für die Beförderung in einen der genannten Unteroffizierdienstgrade Fahnenjunker, Seekadett, Unteroffizier oder Maat werden in der Praxis meist zeitgleich mit den entsprechenden Bedingungen für die Ernennung zum Hauptgefreiten erfüllt. Häufig werden die Obergefreiten der Laufbahngruppe der Mannschaften nach Ablauf von zwölf Monaten zum Hauptgefreiten ernannt, während zeitgleich Soldaten der anderen Laufbahngruppen in einen Unteroffizierdienstgrad befördert werden. Da die Soldatenlaufbahnverordnung den Wechsel von Hauptgefreiten in andere Laufbahnen ermöglicht, gibt es aber auch Soldaten anderer Laufbahnen, die den Dienstgrad Hauptgefreiter führen.
↑Aktive Soldaten werden also in der Regel nach zwölf Monaten Dienstzeit zum Hauptgefreiten ernannt. Für Reservisten gilt entsprechend, dass die Beförderung erst zwölf Monate nach Eintritt in ein entsprechendes Dienstverhältnis erfolgen kann. Reservisten und aktive Soldaten werden insoweit gleichgestellt, als die Ernennung in diesen Dienstgrad für Reservisten nicht früher erfolgt als für Soldaten, die in einem anderen Wehrdienstverhältnis „verblieben sind“. Reservisten werden also in dieser Hinsicht so behandelt, als ob sie ununterbrochen in der Bundeswehr gedient hätten. Die Dienstzeit fällt für Reservisten jedoch insgesamt meist wesentlich kürzer aus, da jeweils nur relativ wenige Tage Wehrdienst beispielsweise in Form von Wehrübungen vor Ernennung in einen höheren Dienstgrad abzuleisten sind.
↑Bekanntmachung der Neufassung der Soldatenlaufbahnverordnung vom 28. Januar 1998 (BGBl. I S. 326)
↑ abDie äquivalenten, ranghöheren und rangniedrigeren Dienstgrade sind im Sinne der ZDv 14/5 B 185 angegeben, vgl. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S.B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz). Die in der Infobox dargestellte Reihenfolge der Dienstgrade entspricht nicht notwendigerweise einer der in der Soldatenlaufbahnverordnung vorgesehenen regelmäßig durchlaufenen Dienstgradabfolgen und auch nicht notwendigerweise der in der Vorgesetztenverordnung beschriebenen Dienstgradhierarchie im Sinne eines Vorgesetztenverhältnisses).