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Panzerbrigade 45 | |
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Aufstellung | 2025 (geplant) |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Heer |
Gliederung |
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Stärke | geplant:
4800 Soldaten, |
Unterstellung | Division 2025 |
Standort | Rūdninkai |
Abgesetzte Truppenteile | Rukla |
Führung | |
Führer Vorauskommando | Oberst André Hastenrath |
Die Panzerbrigade 45 (PzBrig 45) ist eine geplante Brigade des Heeres der Bundeswehr, die dauerhaft in Litauen stationiert und der Division 2025 unterstellt werden soll. Bis Ende 2027 soll die Brigade Litauen einsatzbereit sein.
Auftrag der Panzerbrigade 45 ist die Bündnisverteidigung des Baltikums an der Ostflanke der NATO als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung durch Russland seit dem Russischen Überfall auf die Ukraine 2022.
Die Brigade ist der erste Großverband, den die Bundeswehr dauerhaft im Ausland stationiert. Bislang war das Jägerbataillon 291 als Kampftruppen-Verband des Heeres in Frankreich stationiert. Daneben existieren jedoch auch diverse weitere Dienststellen im Ausland für Ausbildungs- und Verbindungszwecke oder im Rahmen multinationaler Verbände.
Die Panzerbrigade 45 soll neben dem Stab der Brigade aus dem Panzerbataillon 203 aus Augustdorf und dem Panzergrenadierbataillon 122 aus Oberviechtach bestehen, die von ihren bisherigen Standorten nach Litauen verlegt werden. Als Ausgleich der Verlegung des Panzerbataillons 203 soll das 2015 aufgelöste Panzerartilleriebataillon 215 (als Artilleriebataillon 215 und mit Radhaubitzen ausgestattet) in Augustdorf wiederaufgestellt werden. In Oberviechtach soll als Ersatz für das Panzergrenadierbataillon 122 das Artilleriebataillon 131 aus Weiden in der Oberpfalz stationiert werden. Ein drittes Kampftruppenbataillon der Panzerbrigade 45 wird zunächst weiterhin die rotierende enhanced Forward Presence Battlegroup Litauen (eFP BG) sein, die auch aus Kräften der Niederlande und Norwegen besteht. Zudem wird ein neues Panzerartilleriebataillon für die Brigade aufgestellt werden.
Zusätzlich sollen der Panzerbrigade 45 noch weitere Führungs- und Unterstützungselemente unterstellt werden. Sie soll 4800 Soldaten sowie 200 zivile Angehörige der Bundeswehr umfassen.
Ende Juni 2023 kündigte der Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius die Neuaufstellung und dauerhafte Stationierung einer Kampfbrigade in Litauen als Leuchtturmprojekt der Zeitenwende an. Am 6. November 2023 gab das Bundesministerium der Verteidigung bekannt, die Brigade solle den Namen Panzerbrigade 42 erhalten. Anfang 2024 entschied der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, jedoch, für die Litauenbrigade die bisher nicht verwendete Bezeichnung Panzerbrigade 45 zu vergeben, um den neuen Auftrag des Großverbandes zu unterstreichen.
Am 8. April 2024 flog ein Vorauskommando bestehend aus 20 Soldaten nach Litauen, um dort die Arbeit aufzunehmen. Bis Ende 2024 soll das Vorkommando zu einem Aufstellungsstab von 150 Bundeswehrangehörigen aufwachsen. Die Brigade soll 2025 offiziell in Dienst gestellt werden und im Jahr 2027 voll einsatzbereit sein. Das Vorauskommando wird von Oberst André Hastenrath geführt und wurde auf seinem Weg nach Litauen von Alfons Mais begleitet.