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Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland wurden Postleitzahlen in ihrer jetzigen Form ab Oktober 1959 zuerst in Norwich und bis 1974 landesweit eingeführt.
Der Postcode wird aus Buchstaben und Ziffern nach einem der folgenden Schemata gebildet:
(A = Buchstabe, 0 = Ziffer)
Der Postcode wird an das Ende einer Adresse gestellt, hinter oder unter die Ortsbezeichnung, beispielsweise:
Der Postcode besteht aus zwei Teilen, die durch ein Leerzeichen getrennt sind. Auf insgesamt vier unterschiedlichen Ebenen wird damit eine geografische Einteilung für die Sortierung und Verteilung von Postsendungen definiert.
Die erste Einteilungsebene verwendet eine Kombination aus einem oder zwei Buchstaben, die sich aus dem Namen des Postleitzahl-Gebiets ableitet, für das die Postleitzahl gilt, in der Regel nach dessen Hauptort benannt.
Die Inseln in britischem Kronbesitz führten erst Anfang der 1990er Jahre Postleitzahlen ein.
Die Kombinationen für Britische Überseegebiete bestehen abweichend aus vier Buchstaben (und im Fall von Gibraltar Ziffern).
Die Postleitzahl-Gebiete (postcode areas) werden in postcode districts unterteilt, die als ein- oder zweistellige Kennzahl ohne Lücke folgend, zusammen mit der Buchstabenkombination des Gebiets den ersten Teil des Postcodes (outward postcode) bilden.
Beispiel: Für den westlichen Teil der Stadt Cambridge gilt CB2.
Die Zahlen-Buchstaben-Kombination im zweiten Teil der Postcodes (inward postcode) kennzeichnet das Zustellpostamt oder den Zustellbezirk (postcode sector – als einstellige Kennzahl) und ohne Lücke folgend, dortige Ortsteile, Straßen oder Straßenabschnitte (unit postcode – als zwei Buchstaben).
Beispiel: Das Münster von York hat den Postcode YO1 7JF.
Eine Ausnahme vom obigen System bildet die Stadt London, die bereits vor der Einführung des heutigen Postleitzahlensystems Postbezirke kannte, die auf den Postdistrikten von 1856 basieren. Diese sind nach einer Überarbeitung im Jahre 1917 weiterhin gültig.
Auf Grund der Größe Londons sind für die zentralen Bezirke weitere Postleitzahlen durch Anfügen eines zusätzlichen Buchstabens an den ersten Teil des Postcodes geschaffen worden.
Beispiel: London EC1A 1AA.
Wichtige Einrichtungen des Vereinigten Königreichs haben eigene Postleitzahlen erhalten.
Beispiele:
Die britischen Überseegebiete haben als zweiten Teil des Postcodes jeweils nur die Bezeichnung 1ZZ.
Beispiel: Ascension Island, ASCN 1ZZ.
Bei der Bildung der Postleitzahlen wurden bestimmte Regeln und Einschränkungen in der Verwendung und Kombination von Kennzahlen und Buchstaben berücksichtigt, um Probleme in der Lesbarkeit und Fehldeutungen, insbesondere bei handschriftlich geschriebenen Adressen, zu vermeiden.