In diesem Artikel wird das Thema Strohhut behandelt, das heute sehr aktuell geworden ist. Strohhut hat aufgrund seiner Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens die Aufmerksamkeit von Menschen auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Seit seiner Entstehung hat Strohhut eine umfangreiche Debatte ausgelöst und viele widersprüchliche Meinungen hervorgerufen. In diesem Text werden verschiedene Perspektiven auf Strohhut sowie seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft analysiert. Es werden auch mögliche Lösungen oder Alternativen zur Bewältigung dieses Phänomens untersucht, um eine umfassende und bereichernde Vision von Strohhut zu liefern.
Ein Strohhut ist eine Kopfbedeckung aus Stroh oder anderen als Stroh bezeichneten Materialien, die vor allem zum Sonnenschutz gebraucht wird.
Die Herstellung erfolgt meistens als Strohflechterei, ein Strohhut wird normalerweise geflochten, er kann aber auch aus sogenannten Mottlets, mehrere Meter langen Zöpfen aus Stroh (oder auch anderem Material), zusammengesetzt werden. Möglich ist auch eine spezielle Variante aus zusammengenähten Strohhalmen (Halm-Strohhut, Chevalier-Hut, Yeddo). Mit dieser Technik ist es möglich, auch brüchigere Getreidestroh-Sorten zu verwenden. Die Herstellung erfolgte früher zumeist in Heimarbeit.
Der Strohhut stellt vielleicht eine der ältesten in Afrika, Asien und Europa gebräuchlichen Kopfbedeckungen dar, deren Form sich zudem in den Jahrhunderten teilweise kaum veränderte. So bildete er die traditionelle Kopfbedeckung des Stammes der Sachsen im 10. Jahrhundert.
Eine in den 1920er Jahren aufgekommene Männermode war der kleine runde Florentiner Strohhut, der wegen seiner Kreisform und seines gezackten Randes auch Kreissäge genannt wurde. Wegen seiner Herkunft von den Seeleuten wurde er im englischen Raum auch Boater, im französischen Canotier oder Matelote genannt. Er gehörte sowohl zur kompletten Sonntagsausstattung des perfekten Gentleman als auch zu den Accessoires bei Bällen und Tanzveranstaltungen. Er ist eine bis heute oft genutzte Kopfbedeckung für US-amerikanische Barbershop-Ensembles. Nicht zu verwechseln ist dieser Strohhut mit dem Florentinerhut für Damen, einem flachen, breitkrempigen Hut, der Mitte des 19. Jahrhunderts als Sommerhut beliebt war.
Lindenberg im Allgäu war bis 1945 Zentrum der deutschen Strohhutindustrie, 1913 betrug dort die Jahresproduktion über 5 Millionen Stück.
Im niedersächsischen Twistringen, südwestlich von Bremen gelegen, gab es bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine florierende Strohhutindustrie, von der noch heute Reste bestehen. Das ortsansässige Museum der Strohverarbeitung dokumentiert die Geschichte und Entwicklung dieser Industrie von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Dort ist auch der größte Strohhut der Welt zu bestaunen, der mit einem Durchmesser von etwa 5,5 Metern ins Guinness-Buch der Rekorde einging; es handelt sich um einen Hut des Typs Kreissäge in zwanzigfacher Vergrößerung.
In Panama wird der Pintao als traditioneller Strohhut getragen.
Bangorastroh: wird aus billigem Japanpapier hergestellt.
verschiedene Papiergeflechte: aus Viscose (Schweizer Paglinastroh) oder z. B. aus gewachsten „Silkpaper“-Streifen (nicht zu verwechseln mit Seidenpapier) sowie Reispapier.
Rushstraw: wird aus Binsen (engl. Rush Grass, Sedges, Bulrush) (Juncus effesus, Juncus polycephalus) sowie Riedgräsern (engl. Bulrush, Sedge Grass) Gewöhnliche Teichbinse, Simsen, Echter Papyrus und RohrkolbenTypha domingensis, (Syn.: Th. angustata) (engl. Bulrush oder Cattail) sowie aus Schilfrohr (engl. Common Reed) hergestellt.
Chip Straw: wurde aus verschiedenen Kiefernhölzern, Schwarz-Pappel (Lombardische-Pappel) oder aus Silber-Weide (engl. Willow) gewonnen. Historisch wurde es recht häufig verwendet, heutzutage wird es praktisch nicht mehr verwendet.
↑Mary Lisa Gavenas: The Fairchild Encyclopedia of Menswear. Fairchild Books, 2008, ISBN 978-1-56367-465-5, S. 327.
↑Ida Tomshinsky: The Chronicle of Hats in Enjoyable Quotes: Xlibris Corporation, 2013, ISBN 978-1-4797-9908-4, S. 28.
↑Paglinastroh auf letom.eu, abgerufen am 14. März 2016.
↑Elaine Nowick: Historical Common Names of Great Plains Plants, with Scientific Names Index: Volume II, Lulu.com, 2015, ISBN 978-1-60962-060-8, S. 136, 380, 428.
↑Jackie Worrell: Information for use in determining whether to continue designation of certain headwear of straw as articles eligible for duty-free treatment under the generalized system of preferences: United States International Trade Commission, 1982, S. 5.
↑PP Stroh auf villagehatshop.com, abgerufen am 16. März 2016.
↑Beverly Chico: Hats and Headwear around the World: A Cultural Encyclopedia. ABC-Clio, 2013, ISBN 978-1-61069-062-1, S. 115, 259.