In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von Wörnitz (Gemeinde) auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft untersuchen. Von seinem Einfluss auf die Populärkultur bis zu seiner Relevanz in der Geschichte hat Wörnitz (Gemeinde) in verschiedenen Lebensbereichen unauslöschliche Spuren hinterlassen. Im Laufe der Jahre war Wörnitz (Gemeinde) Gegenstand von Debatten und Analysen, die zu allen möglichen Meinungen und Theorien führten. Mit dieser Studie möchten wir Licht auf die Bedeutung von Wörnitz (Gemeinde) und seine Rolle bei der Gestaltung der Welt, wie wir sie kennen, werfen. Durch die Untersuchung seiner Implikationen und Konsequenzen hoffen wir, tiefer in die Komplexität von Wörnitz (Gemeinde) und seinen dauerhaften Einfluss einzutauchen.
Diagramm Niederschlagsmittelwerte Wörnitz für den Zeitraum von 1961 bis 1990
Niederschlagsdiagramm für Wörnitz (blaue Kurve) vor den Mittelwerten (Quantilen) für Deutschland (grau)
In Wörnitz beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 800 mm.
Ortsname
Der Ort wurde 1357 als „Nydern Werntzze“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom gleichnamigen, die Gemeinde durchfließenden Fluss Wörnitz ab.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Hauptort Wörnitz liegt an der Kreuzung ehemals bedeutender Heerstraßen und wurde im Mittelalter und in der frühen Neuzeit mehrmals zerstört. Eine alte Siedlung auf der heutigen Flur Brambach soll 1388 vollständig niedergebrannt worden sein. Im Jahre 1449 wurden Teile des Ämtleins Wörnitz erneut verwüstet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort ab 1632 mehrmals zerstört. Dichtem Nebel, der das Dorf für kaiserliche und kroatische Truppen (wegen ihrer bunten Uniformen Türken genannt) nicht sichtbar machte, ist die Verschonung des Ortes vor einer weiteren Zerstörung zu verdanken. Seitdem findet in Wörnitz morgens um acht Uhr das so genannte Türkenläuten statt.
Industrie und Gewerbe sowie der Bau der beiden Bundesautobahnen A 6 und A 7 veränderten das Gesicht der Gemeinde. Der Ortskern wurde 1990 umfassend saniert. Dabei wurde auf dem Dorfplatz vor der Dorfkirche St. Martin eine große Plastik aufgestellt, die an die mehrmalige Zerstörung des Ortes und die Verschonung von den „Türken“ erinnert.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1149 auf 1806 um 657 Einwohner bzw. um 57,2 % – der höchste prozentuale Zuwachs im Landkreis Ansbach im genannten Zeitraum.
Nach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat weiterhin zwölf Mitglieder, die alle zur Fraktion Freie Wählergemeinschaft Wörnitz, nicht zu verwechseln mit der Partei Freie Wähler, gehören. Weiteres Mitglied und Vorsitzende des Gemeinderates ist die Bürgermeisterin.
Bürgermeisterin
Erste Bürgermeisterin ist seit 1. Mai 2020 Friederike Sonnemann (Allgemeine Unabhängige Bürger). Sie war einzige Kandidatin und wurde am 15. März 2020 bei einer Wahlbeteiligung von 53,92 % mit 86,69 % der Stimmen gewählt.
Wappenbegründung: Die beiden roten Türme stammen aus dem Wappen der Reichsstadt Rothenburg, in deren Besitz Wörnitz von 1406 bis 1803 war. Die grüne Linde stellt die alte Gerichtslinde von Wörnitz dar. Der grüne Dreiberg mit dem Wellenbalken symbolisiert die landwirtschaftliche Struktur und die geografische Lage des Gemeindegebiets im Tal der Wörnitz.
In der Ortsmitte von Wörnitz befindet sich die Dorfkirche St. Martin. Auf dem Dorfplatz davor steht eine alte Gerichtslinde. Eine Plastik erinnert an die Verschonung des Ortes im Dreißigjährigen Krieg, die Flurbereinigung 1977 und die Dorferneuerung 1990.
Alle zwei Jahre findet im September Süddeutschlands größtes Nutzfahrzeug-Oldtimertreffen statt. Beim 11. Treffen des Jahres 2009 waren rund 300 Fahrzeuge aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland vertreten.
Die Kirchweihe der St.-Martin-Kirche Wörnitz wird mitsamt den Feierlichkeiten, bestehend aus einem Festgottesdienst, Unterhaltungsprogramm, sowie mehreren kulturellen und kulinarischen Angeboten der ansässigen Vereine, jährlich an einem Wochenende im Oktober (meist zwischen dem 21. und dem 24.) in der Ortsmitte am Georg-Ehnes-Platz veranstaltet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Das wirtschaftliche Leben wird geprägt durch rund 60 Betriebe, die z. Zt. rund 800 Mitarbeiter beschäftigen und zum Teil international tätig sind, sowie von vielerlei Handwerksbetrieben.
Durch die Ansiedlung von Gewerbebetrieben und durch die Ausweisung von Wohnbaugebieten in reizvoller ländlicher Lage hat sich die Gemeinde von einer rein landwirtschaftlich strukturierten Gemeinde zu einer modernen Industriegemeinde gewandelt. Die frühe Erschließung des Ortes Wörnitz mit Fernwasser und Erdgas waren mit Voraussetzung, investitionsbereiten Unternehmen einen möglichen Standort anzubieten. Die nötigen Flächen, in günstiger Lage und zu vertretbaren Preisen, fanden das Interesse expandierender Betriebe.
Wörnitz ist Mitglied im Tourismusverband Romantisches Franken.
↑Friedrich Ringler (Präsident der Flurbereinigungsdirektion Ansbach): Ein Wegzeichen der Ländlichen Neuordnung durch Flurbereinigung und Dorferneuerung in Wörnitz
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.562.
↑ abEs sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1871 bis 2015 als Wohngebäude.