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Scottish Airlines | |
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Douglas DC-3/C-47B der Scottish Airlines, Manchester 1952 | |
IATA-Code: | (ohne) |
ICAO-Code: | (unbekannt) |
Rufzeichen: | (unbekannt) |
Gründung: | 1946 |
Betrieb eingestellt: | 1960 |
Fusioniert mit: | Dan-Air |
Sitz: | Flughafen Prestwick |
Drehkreuz: | Flughafen Stansted |
Heimatflughafen: | Flughafen Prestwick |
Flottenstärke: | 3 |
Ziele: | Inland, Europa, Interkontinental |
Scottish Airlines ist 1960 mit Dan-Air fusioniert. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor der Übernahme. |
Scottish Airlines war eine britische Fluggesellschaft mit Sitz auf dem Flughafen Prestwick.
Scottish Airlines wurde 1946 als Tochtergesellschaft des Flugzeugherstellers Scottish Aviation gegründet. Der erste Liniendienst wurde am 28. Januar 1946 im Auftrag von British European Airways (BEA) mit einer Douglas DC-3 zwischen Prestwick und Belfast geflogen. Am 27. Mai desselben Jahres begann ein zweijähriger Auftrag von Icelandair, in dessen Rahmen ein Liniendienst zwischen Prestwick, Kopenhagen und Reykjavík mit DC-3 und Consolidated Liberator II eingerichtet wurde. Durch den Erwerb von Minderheitsbeteiligungen an Luxembourg Airlines und der griechischen Hellenic Airlines konnten ähnliche Aufträge erhalten werden.
Zum Ende des Jahres 1950 wurden die Consolidated Liberators aus der Flotte genommen, mit der Folge fehlender Kapazität in schweren Transportflugzeugen. Erst Ende 1952 konnte diese Lücke durch den Erwerb von drei Avro Yorks aus den Beständen der Royal Air Force geschlossen werden, die im Laufe der nächsten drei Jahre auf eine Flotte von 8 Exemplaren erweitert wurden.
Nachdem fünf Avro Yorks bei Truppentransportflüge im Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums verloren gegangen waren, wurden diese Aufträge eingestellt. Dies trug zum Niedergang der Gesellschaft bei. Im November 1960 wurde der Flugbetrieb eingestellt, anschließend die Gesellschaft aufgelöst. Im Jahr 1961 wurden dann die Flugzeuge und Streckenrechte durch Dan-Air übernommen. Die Muttergesellschaft, der Flugzeughersteller Scottish Aviation, wurde 1977 in British Aerospace integriert. Das Werk in Prestwick wurde 1998 geschlossen.
Die Gesellschaft betrieb außer einigen kleineren Inlands-Linienflügen auch weltweite Charterflüge, sowohl als Fracht- als auch als Passagierflüge.
Ab August 1948 begann Scottish Airlines mit Versorgungsflügen vom Fliegerhorst Schleswig sowie von der Wunstorf RAF Station (Niedersachsen) zum Flugplatz Berlin-Gatow mit drei Consolidated Liberator II und zwei Douglas DC-3 und nahm damit auch an der Berliner Luftbrücke teil.
Als sehr lukrativ erwies sich die im Sommer linienmäßig beflogene Strecke von Prestwick zur Isle of Man. Allein im Jahr 1953 konnten hierbei fast 15.000 Passagiere befördert werden.
Zeitweise wurden auch Linienflüge im Auftrag von KLM, BEA und Air France unternommen. Einen großen Anteil am Geschäft nahmen Truppentransportflüge im Auftrag des britischen Verteidigungsministeriums ein, die außer nach Malta unter anderem auch nach Montreal, Zypern und in die ägyptische Kanalzone durchgeführt wurden.
Zuvor wurden auch folgende Flugzeugtypen eingesetzt:
Von der Gründung 1946 bis zur Betriebseinstellung 1960 kam es bei Scottish Airlines zu 9 Totalschäden von Flugzeugen. Bei 5 davon kamen 64 Menschen ums Leben. Vollständige Liste: