U 87 (Kriegsmarine) (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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Typ: | VII B |
Feldpostnummer: | M 00 111 |
Werft: | Flender-Werke, Lübeck |
Bauauftrag: | 9. Juni 1938 |
Baunummer: | 283 |
Kiellegung: | 18. April 1940 |
Stapellauf: | 21. Juni 1941 |
Indienststellung: | 19. August 1941 |
Kommandanten: |
19. August 1941 – 4. März 1943 |
Einsätze: | 5 Unternehmungen |
Versenkungen: |
5 Schiffe (38.014 BRT) |
Verbleib: | am 4. März 1943 im Atlantik versenkt |
U 87 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Der Auftrag für das Boot wurde am 9. Juni 1938 an die Flender-Werke in Lübeck vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 18. April 1940, der Stapellauf am 21. Juni 1941, die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Joachim Berger fand schließlich am 19. August 1941 statt.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 19. August 1941 bis zu seiner Versenkung am 4. März 1943 als Ausbildungs- und Frontboot zur 6. U-Flottille in Danzig und St. Nazaire.
Kommandant Berger lief mit U 87 während seiner Dienstzeit zu fünf Unternehmungen aus, auf denen er fünf Schiffe mit einer Gesamttonnage von 38.014 BRT versenkte.
Das Boot lief am 24. Dezember 1941 um 22:45 Uhr von Kiel aus und lief am 29. Januar 1942 um 9:24 Uhr in La Pallice ein. Auf dieser 37 Tage langen Unternehmung legte das Boot 5.106,3 sm über und 293,2 sm unter Wasser zurück. Die Unternehmung führte U 87 in den Westatlantik, zur Neufundlandbank sowie westlich der Hebriden und der Färöer. Kommandant Berger versenkte zwei Schiffe mit 16.324 BRT. U 87 gehörte zur U-Bootgruppe „Ziethen“, die nach den Maßgaben der von Karl Dönitz entwickelten Rudeltaktik das Gefecht mit alliierten Geleitzügen suchen sollte.
Das Boot lief am 22. Februar 1942 um 13.30 Uhr von La Pallice aus und lief am 27. März 1942 um 14:30 Uhr in St. Nazaire ein. Auf dieser 34 Tage dauernden Unternehmung legte U 87 und 4.849,7 sm über und 332,6 sm unter Wasser zurück. Während dieser Unternehmung im Nordatlantik sowie westlich der Hebriden und der Färöer wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Das Boot lief am 19. Mai 1942 um 19:12 Uhr von St. Nazaire aus und lief am 8. Juli 1942 um 6:08 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 50 Tage dauernden Unternehmung legte das Boot 6.362 sm über und 671 sm unter Wasser zurück. Das Boot legte auf dieser Unternehmung sechs TMC-Minen vor Boston und patrouillierte im Westatlantik und vor der US-Ostküste. Dort versenkte Kommandant Berger zwei Schiffe mit 14.298 BRT.
Das Boot lief am 31. August 1942 um 13.30 Uhr von St. Nazaire aus und lief am 20. November 1942 um 9:58 Uhr in Brest ein. Das Boot wurde am 26. September 1942 von U 460 mit 45 m³ Brennstoff und Proviant und am 4. November 1942 von U 462 mit 28 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Auf dieser 81 Tage dauernden und 11.511 sm über und 982 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, westlich von Lissabon, den Mittelatlantik und vor Freetown, wurde ein Schiff mit 7.392 BRT versenkt. U 87 gehörte zur U-Bootgruppe mit dem Tarnnamen „Iltis“.
Das Boot lief am 9. Januar 1943 um 15.00 Uhr von Brest aus und wurde am 4. März 1943 versenkt. Es wurde am 14. Februar 1943 von U 118 mit 30 m³ Brennstoff und Proviant und am 26. Februar 1943 von U 461 nochmals versorgt. Auf dieser 54 Tage dauernden Unternehmung wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt. U 87 gehörte zur Gruppe mit dem Tarnnamen „Delphin“.
Das Boot wurde am 4. März 1943 im Atlantik westlich von Lexoes (Portugal) am Konvoi KMS-10 durch Wasserbomben des kanadischen Zerstörers HMCS St Croix und der kanadischen Korvette HMCS Shediac an Position 41° 36′ N, 13° 31′ W im Marine-Planquadrat CG 1543 versenkt. Es war ein Totalverlust mit 49 Toten.