In der heutigen Welt ist Schottisch (Tanz) ein Thema von zunehmender Bedeutung, das die Aufmerksamkeit von Menschen aller Altersgruppen und Berufe auf sich gezogen hat. Seit seiner Entstehung hat Schottisch (Tanz) leidenschaftliche Debatten ausgelöst und einen stetigen Fluss an Studien und Forschungen hervorgerufen. Im Laufe der Zeit ist es zu einem zentralen Element im täglichen Leben vieler Menschen geworden und beeinflusst die Art und Weise, wie sie denken, handeln und mit der Welt um sie herum umgehen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten von Schottisch (Tanz) und seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft untersuchen und eine umfassende und detaillierte Vision bieten, die es uns ermöglicht, seine wahre Bedeutung zu verstehen.
Mit Schottisch wird ein europaweit verbreiteter Paartanz bezeichnet sowie eine polkaartige Paartanz-Variante in Deutschland. In den Tanztraditionen vieler Länder werden Varianten des Schottisch unter eigenen Namen als Volkstanz angesehen, so in Deutschland und Österreich als Rheinländer oder Bayrisch-Polka, ebenso in der Schweiz oder Schweden.
Der Name „Schottisch“ leitet sich vermutlich von der Ecossaise (Schottischer Walzer) her. Er war schon um 1810 bekannt. Ein Vorläufer ist der vor 1800 in ganz Deutschland verbreitete „Hopser“.
In verschiedenen Regionen werden unter dem Namen „Schottisch“ recht verschiedene Tanzformen bezeichnet: Rheinländerformen (auch in Schweden), Bayrisch-Polka, in manchen Gegenden wird auch ein langsamer Polka-Rundtanz mit oder ohne Aufhüpfen „Schottisch“ genannt.
Grundschritt ist ein dem Polkaschritt ähnlicher Wechselschritt mit oder ohne anschließendem Hüpfer.
Die folgende Tanzbewegung ist in weiten Teilen Europas unter dieser Bezeichnung belegt, von russisch шотиш zu spanisch Chotis über englisch schottische oder französisch scottish.
Vergleiche die Beschreibung des „Schotten“-Tanzens aus Gößl durch Konrad Mautner von 1919:
„Der Schotten wird folgendermaßen getanzt: Tänzer und Tänzerin steheneinander gegenüber, machen drei Schritte seitlich von einander, drei Schritt zueinander, umfassen einander und drehen sich durch zwei Tacte gemeinsam. Die drei Schritte von einander werden von den Tänzern auch sprungartig sich zusammenkauernd oder mit den Absätzen laut stampfend ausgeführt, manche wiegen den Oberleib dabei oder drehen sich um ihre eigene Achse. Wir haben es hier wohl mit einer ländlich derberen Abart des von Städtern übernommenen ‚Schottisch‘‘ zu thun.“
Vergleiche Bayrisch-Polka in Bayern und Österreich.
Aenne Goldschmidt beschreibt den Schottisch so:
Zum „Schritt“ (meinend eine Folge von Schritten) gibt sie an:
Die Schottisch-Schritte werden wechselseitig getanzt.
Bereits Goldschmidt bemerkt:
Eine klare Abgrenzung zu dem, was in weiten Teilen Europas als Polka bezeichnet wird, ist kaum möglich.
Im Umkreis von Wien, im Raum zwischen Gmünd, Bratislava und Puchberg am Schneeberg wurden etliche Tänze mit dem sogenannten Schottischtupftritt überliefert, die alle „Schottisch“ genannt werden. Sie sind auf einen gemeinsamen Ursprung, genannt „Ungarisch Schottisch“ zurückzuführen. Einer davon ist der „Schottische aus Gmünd“ im nordöstlichen Waldviertel, der 1934 von Hans Schölm aufgezeichnet wurde.
Ausgangsstellung: Die Tanzenden stehen einander gegenüber, Einhandfassung rechts, Tänzer mit dem Rücken zur Kreismitte. Bei jedem Takt beginnt der Tänzer mit dem linken und die Tänzerin mit dem rechten Fuß.
Der Tanz findet sich seit dem 19. Jahrhundert auch in Schottland, sowohl als Paartanz (Ceilidh-Dance) als auch als Figur im Scottish Country Dance. Bemerkenswert ist, dass die Schotten die deutsche Schreibweise übernommen haben.
Ceilidh-Dance, Aufstellung: Paare im Kreis, Damen außen, Herren innen, gewöhnliche Tanzhaltung
Die Takte 1–4 entsprechen dabei ziemlich genau dem „Highland Schottische Setting“ im Scottish Country Dance. Die Angaben der Fußpositionen sind die im Scottish Country Dance und Highland Dancing üblichen.